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Vermisste Sonja Engelbrecht: Polizei sucht nach Knochen – Zeit wird knapp


Knochen von Vermisster entdeckt
Suche nach Sonja Engelbrecht droht der Stopp

Von t-online, mam

Aktualisiert am 24.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Polizisten durchsuchen den Wald bei Kipfenberg (Archivbild): Ein Waldarbeiter war 2020 hier auf einen Knochen von Sonja Engelbrecht gestoßen.Vergrößern des BildesPolizisten durchsuchen den Wald bei Kipfenberg (Archivbild): Ein Waldarbeiter war 2020 hier auf einen Knochen von Sonja Engelbrecht gestoßen. (Quelle: Friedrich/Vifogra/dpa-bilder)
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Dutzende Polizisten durchkämmen das Waldgebiet beim bayrischen Kipfenberg. Sie hoffen, weitere Überreste der 1995 verschwundenen Sonja Engelbrecht zu finden. Ein Polizeisprecher erklärt, warum die Zeit knapp wird.

Im Fall der seit 26 Jahren vermissten Münchnerin Sonja Engelbrecht wurde die Suche neu aufgerollt. Nachdem bei Kipfenberg im oberbayerischen Landkreis Eichstätt ein Knochen von ihr gefunden werden konnte, durchkämmt die Polizei nun das Waldgebiet – im Wettrennen gegen die Zeit.

"Bislang gibt es keine neuen Erkenntnisse", sagt ein Sprecher der Polizei München zu t-online am Mittwoch. Noch immer seien etwa 100 Polizisten mit mehreren Leichenspürhunden im Einsatz, um weitere sterbliche Überreste der damals 19-Jährigen zu finden.

Die Einsatzkräfte suchen unter Hochdruck. Der drohende Wintereinbruch könnte sie dazu zwingen, die Suche abzubrechen. "Wir versuchen so viel wie möglich abzusuchen, bevor das Wetter in den nächsten Tagen schlechter wird", so der Sprecher. "Sollte die Witterung zu stark sein, müssen wir dementsprechend agieren." Die Suche könnte dann zunächst eingestellt werden.

Münchnerin verschwand spurlos

Schon im Sommer 2020 hatte ein Waldarbeiter einen menschlichen Oberschenkelknochen in dem Waldgebiet gefunden. Mittels DNA-Analyse konnte er erst jetzt der verschwundenen Sonja Engelbrecht zugeordnet werden.

Die Schülerin aus München war 1995 im Alter von 19 Jahren verschwunden. Sie hatte den Abend des 10. April 1995 mit einem Bekannten in einem Lokal verbracht. Danach besuchten beide einen Bekannten in der Münchner Schelllingstraße. Gegen 2 Uhr nachts machten sie sich zu Fuß auf den Weg zum Stiglmaierplatz.

Sonja wollte dort von einer Telefonzelle aus ihre Schwester anrufen. Ihr Begleiter gab ihr noch seine Telefonkarte, bevor er zur einfahrenden Tram lief und Sonja in die Telefonzelle ging. Das war das letzte Mal, dass die 19-Jährige gesehen wurde. Seit dem galt sie als vermisst.

Nun ist sicher, dass Engelbrecht tot ist. Wie sie ums Leben kam, ist jedoch noch nicht geklärt. Die Polizei erhofft sich, weitere Knochen von ihr zu finden, um so nähere Hinweise zu ihrem Verschwinden zu bekommen.

Verwendete Quellen
  • Verein vermisste Kinder: Sonja Engelbrecht
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Gespräch mit der Polizei München
  • Polizei München: Pressemitteilung vom 23.11.2021
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