In vereistem Gelände Alpenwanderer stürzt 200 Meter tief in den Tod
Angehörige hatten ihn als vermisst gemeldet, nachdem er von einer Wanderung nicht zurückgekehrt war: Bei einer großen Suche wurde die Leiche eines Mannes gefunden. Er war in einer steilen Rinne abgestürzt.
Ein Wanderer ist in den oberbayerischen Alpen rund 200 Meter tief in den Tod gestürzt. Der 63-Jährige aus Niederbayern sei alleine zum Wandern im Achental (Landkreis Traunstein) aufgebrochen, teilte die Polizei am Montag mit. Als er bis zum Sonntagabend nicht zurückkehrte, meldeten Angehörige ihn als vermisst.
Die Bergwacht startete eine große Suche mit 50 Einsatzkräften, auch die Alpine Einsatzgruppe (AEG) Traunstein der Polizei half. Gegen 1 Uhr nachts wurde die Leiche des Mannes gefunden: Der Wanderer war in einer steilen Rinne abgestürzt, lag laut Polizei in der sogenannten "Schützriesen" unterhalb des Hochlerchs im Hochgerngebiet nahe der Gemeinde Marquartstein rund 70 Kilometer südöstlich von München entfernt.
München: Erst am Montag konnte die Leiche geborgen werden
Die Bergung des Toten gestaltete sich in dem steilen und vereisten Gelände schwierig. Aufgrund der Witterung konnte kein Hubschrauber eingesetzt werden. Erst am Montag konnte die Leiche geborgen werden.
Ein Polizeibergführer soll nun den Unfallhergang rekonstruieren. Die Unfallstelle liegt laut Polizei in einem Bereich, in welchem sich in den vergangenen zwei Jahren vermehrt schwere Unfälle ereigneten.
- Polizei Bayern: Mitteilung vom 20. Dezember 2021
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa