München: Dachstuhlbrand in Giesing – Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

Flammen schlugen aus dem Dach: In München wurde die Feuerwehr zu einem Großeinsatz gerufen. Ein Haus war in Brand geraten. Nach Ermittlungen hat die Polizei einen ersten Verdacht.

Die Feuerwehr München wurde am Donnerstagabend zu einem Dachstuhlbrand in die Tegernseer Landstraße gerufen. Das berichtet die Feuerwehr.

Mehrere Passanten und Anwohner waren demnach auf die Rauchwolken und den Feuerschein oberhalb des Gebäudes aufmerksam geworden und hatten den Notruf gewählt.

Zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr rückten an, um mit Wasserwerfer und Drehleiter den Brand zu löschen. Eine Dachfläche von etwa vier auf sechs Meter war aufgrund des Feuers bereits eingestürzt. Auch wurden Atemschutztrupps eingesetzt, die die Flammen im Inneren des Hauses bekämpften. Erst nach fast zwei Stunden meldete die Feuerwehr den Brand als gelöscht.

München: 100.000 Euro Schaden

Die Bewohner des Hauses waren bei Eintreffen der Feuerwehr nahezu vollständig in Sicherheit. Verletzt wurde demnach niemand. Über 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei kontrollierten zudem mehrere Wohnungen im betroffenen Gebäude und im Nachbargebäude, um sicherzugehen, dass der Brand vollständig gelöscht war.

Während der gesamten Dauer des Feuerwehreinsatzes wurden die betroffenen Bewohner und Anwohner in einem Großraumrettungswagen untergebracht. Auch zwei Katzen und eine Schlange konnten dort Unterschlupf suchen.

Das Fachkommissariat der Polizei München hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen. Dabei ergaben sich Hinweise auf eine mögliche fahrlässige Brandstiftung. Die Feuerwehr schätzt den Sachschaden auf etwa 100.000 Euro.