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Schlagstöcke: Zwischenfall bei Gedenkveranstaltung


München
Schlagstöcke: Zwischenfall bei Gedenkveranstaltung

Von dpa
20.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Polizei-SymbolbildVergrößern des BildesEine Polizeistreife fährt zu einem Einsatz. (Quelle: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Am Samstag hatte es mehrere thematisch voneinander unabhängige Versammlungen in München gegeben. Bei einem Zwischenfall bei einer Gedenkveranstaltung zum rassistischen Anschlag von Hanau vor zwei Jahren setzte die Polizei Schlagstöcke und Pfefferspray ein, das teilte diese am Sonntag mit.

So wäre es während der Demonstration mit etwa 600 Teilnehmern zu einem Zwischenfall zwischen Demonstrierenden und der Polizei gekommen. Nach Angaben der Polizei setzten die Beamten daraufhin Schlagstöcke und Pfefferspray ein, um sich aus dieser Situation zu befreien. Dabei wären drei Polizisten leicht verletzt worden.

Während des Zwischenfalls habe ein 20-Jähriger einen Polizisten mit einer Fahnenstange auf den Kopf geschlagen. Er konnte nach der Versammlung am Hauptbahnhof unter großem Widerstand seiner Begleiter festgenommen werden. Auch hierbei sei ein Schlagstock eingesetzt worden, so die Polizei in einer Mitteilung vom Sonntag.

Des Weiteren nahmen die Beamten zudem bei der Versammlung zwei Männer fest, die am Nachmittag Straftaten begangen hatten. Einen 36-Jährigen, welchem die Beleidigung von Polizeibeamten vorgeworfen wurde und einen 20-Jährigen, welcher einen Polizisten mit der Faust in den Bauch geschlagen habe.

Unabhängig von dieser Veranstaltung hatte kurz zuvor eine Demonstration am Marienplatz von Gegnerinnen und Gegnern der Sicherheitskonferenz (Siko) stattgefunden.

Auch im Zuge dieses Protest gab es Festnahmen: Bei der Schlusskundgebung habe ein 49-Jähriger sich offenbar an einer Polizei-Kamera gestört und diese weggedrückt. Andere Teilnehmer hätten sich mit ihm solidarisiert, es sei zu einem Gerangel mit den Einsatzkräften gekommen. Letztendlich habe sich die Lage wieder beruhigt, teilte die Polizei weiter mit. Der 49-Jährige wurde festgenommen. Eine 31-Jährige aus Stuttgart habe während der Abschlusskundgebung am Marienplatz mit einer Holzstange gegen den Kopf eines Polizeibeamten geschlagen. Sie wurde ebenfalls festgenommen.

Bei dieser Demonstration hatten am Samstag in München etwa 1600 Menschen gegen die Siko demonstriert. Der Demonstrationszug wurde zwischenzeitlich gestoppt. Einige Teilnehmer hätten Bengalos gezündet.

Die Demonstration ist auf der Website des "Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz" unter dem Namen "Stoppt den Kriegskurs der Nato-Staaten" angekündigt gewesen. Forderungen der Demonstration sind der Ankündigung zufolge unter anderem "Deutsche Rüstungsexporte stoppen" und "Fluchtgründe beseitigen statt Flüchtende bekämpfen". Auf Aufnahmen der Demonstration sind allerdings auch andere Plakate zusehen. So beispielsweise ein Banner mit der Aufschrift "Atomwaffen raus aus Deutschland".

Neben der Gedenkveranstaltung und dem Demonstrationszug gab es auch einige kleinere Veranstaltungen. Insgesamt sprach ein Sprecher der Polizei München von mehr als 14 Veranstaltungen am Samstag. So trafen sich etwa 200 Gegner der Siko für eine Menschenkette auf dem Karlsplatz - sie war ebenfalls angemeldet von dem Aktionsbündnis. Auf dem Odeonsplatz demonstrierten weniger als 200 Menschen unter dem Titel "Frieden für die Ukraine".

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