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Lehrerverbände kritisieren Wegfall der Maskenpflicht


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Lehrerverbände kritisieren Wegfall der Maskenpflicht

Von dpa
29.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Corona und SchuleVergrößern des BildesMasken liegen in einem Klassenzimmer auf einem Schulbuch. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) hat den bevorstehenden Wegfall der Maskenpflicht an den Schulen kritisiert. Der Präsenzunterricht sei "akut in Gefahr", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung am Dienstag. Der Arbeitsgemeinschaft gehören der Realschullehrerverband, die Katholische Erziehergemeinschaft, der Verband der Lehrer an beruflichen Schulen sowie der bayerische Philologenverband an.

"Die Situation an den Schulen ist unverändert: Klassenzimmer ohne Mindestabstand, nicht in allen Räumen Luftfilter und ein nie da gewesenes Infektionsgeschehen in der Gesellschaft", kritisiert die abl. Die Liste der erkrankten Schülerinnen und Schüler sei lang, Lehrkräfte fielen wegen und durch Corona aus, die Personaldecke für Vertretungen sei dünn - die Zeiten, in denen Klassen komplett anwesend seien, lägen Wochen zurück. Nach der zweijährigen Pandemie-Erfahrung an den Schulen dränge sich eine Frage auf: "Sind nicht aktuell sogar die Masken im Vergleich zum Testen das wichtigere Instrument zur Eindämmung von Corona im schulischen Bereich?"

"Alle Beteiligten wünschen sich eine Schule ohne Masken, das steht außer Frage", betonen die abl-Vorsitzenden. "Aber ein noch höheres Infektionsgeschehen mit Krankheitsausfällen und Quarantänen können die Schulen nicht stemmen, dann geht es irgendwann an die Substanz – den Präsenzunterricht." Die Maske sei ein erwiesenermaßen sehr effektives und gleichzeitig einfach handhabbares Mittel, um Infektionen zu minimieren und Infektionsketten zu unterbrechen. Deshalb sehe man den Wegfall der Maskenpflicht aktuell sehr kritisch.

Der Wegfall der Maskenpflicht entspricht den Vorgaben im neuen Bundesinfektionsschutzgesetz, das die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP in Berlin gegen viele Widerstände durchgesetzt hatten. Am Dienstag entschied das bayerische Kabinett, darauf zu verzichten, ganz Bayern oder auch nur einzelne Regionen zu Corona-Hotspots zu erklären. Das allerdings wäre die einzige Möglichkeit gewesen, um weiterhin beispielsweise an einer Maskenpflicht in sämtlichen Innenräumen - eben auch in Schulen - festzuhalten. Über eine bloße Empfehlung dazu geht die Staatsregierung nun aber nicht mehr hinaus.

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