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Bluttat bei Ansbach: Täter hat wohl schon früher Nachbarn bedroht


Erschütternde Details
Bluttat bei Ansbach: Täter hat wohl schon früher Nachbarn bedroht

Von dpa, krei

12.10.2022Lesedauer: 2 Min.
BlaulichtVergrößern des BildesEin Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. (Quelle: David Inderlied/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Elf Schüsse aus nächster Nähe: Die Polizei gibt neue, erschütternde Details zu der Ansbacher Bluttat bekannt. Schon früher hat der Täter wohl seine Nachbarn bedroht.

Einer Bluttat am vergangenen Montag in Weiltingen (Landkreis Ansbach) ist ein jahrelanger Nachbarschaftsstreit vorausgegangen. Das spätere Opfer, ein 33 Jahre alter Mann sowie der 55 Jahre alte mutmaßliche Täter, hätten sich seit mindestens 2019 wechselseitig mit Vorwürfen überzogen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Die Polizei sei deswegen mehrere Dutzend Mal in Weiltingen gewesen. Der spätere Täter sei dabei häufiger Beschwerdeführer gewesen als das spätere Opfer.

Bei den rund 30 Beschwerden habe es sich jedoch meist um vergleichsweise geringfügige Belange gehandelt, wie etwa Ruhestörung oder Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz, sagte der Polizeisprecher. In einem Fall sei es im Zuge der Streitigkeiten zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem auch Nötigung im Straßenverkehr eine Rolle gespielt haben soll.

Wie die Polizei während der laufenden Ermittlungen nun herausfand, habe der Täter auch weitere Nachbarn bedroht – diese hatten sich damit jedoch nicht an die Polizei gewandt. Erst jetzt erfuhr diese davon.

Schüsse im Landkreis Ansbach: Obduktionsergebnis ist da

Die Obduktion ergab nun, dass das Opfer mit insgesamt elf Schüssen aus nächster Nähe getötet wurde. "Alle elf Projektile trafen den Körper des Opfers", heißt es.

Der 55 Jahre alte Schreinermeister hatte am vergangenen Montag aus seinem Auto heraus auf den vor seinem Grundstück stehenden 33-Jährigen geschossen und diesen getötet. Später wurde die Leiche des Schützen in dessen Auto gefunden – nach Polizeiangaben hat sich der Mann selbst getötet.

Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken am Mittwochmittag mitteilt, sei in dem Auto ein Abschiedsbrief gefunden worden, den der 55-Jährige offensichtlich nach der Tat verfasste. Ebenfalls wurden in dem Wagen eine Pistole gefunden, die mutmaßliche Tatwaffe.

Die Ansbacher Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen, um die Hintergründe der Tat zu klären. Die Beamten sind in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Ansbach. Die Ermittlungen dauern weiter an.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Mittelfranken vom 12.10.22
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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