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Wegen antisemitischer Äußerungen: Adidas beendet Zusammenarbeit mit Kanye West


Antisemitische Äußerungen
Adidas trennt sich von Kanye West

Von reuters, afp
Aktualisiert am 25.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Rapper Kanye West mit seiner Freundin in Miami (Archivbild): Der Musiker sorgt mit Aktionen und Aussagen für Empörung.Vergrößern des BildesRapper Kanye West mit seiner Freundin in Miami (Archivbild): Der Musiker sorgt mit Aktionen und Aussagen für Empörung. (Quelle: IMAGO/SMG)
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Mit sofortiger Wirkung: Adidas kündigt die Zusammenarbeit mit dem Rapper Kanye West. Seine jüngsten Äußerungen seien inakzeptabel.

Adidas und der umstrittene Rapper Kanye West gehen getrennte Wege. Der Sportartikelkonzern erklärte am Dienstag in Herzogenaurach, er beende die erfolgreiche Partnerschaft mit dem Rapper, der sich inzwischen Ye nennt, mit sofortiger Wirkung. "Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich", erklärte Adidas. "Sie verstoßen gegen die Werte des Unternehmens wie Vielfalt und Inklusion, gegenseitigen Respekt und Fairness."

West hatte vor Kurzem erneut Schlagzeilen mit als antisemitisch gewerteten Äußerungen gemacht. Die Produktion der gemeinsamen Produktlinie "Yeezy" werde mit sofortiger Wirkung eingestellt, hieß es in der Mitteilung. Das werde Adidas laut dem Unternehmen im laufenden vierten Quartal bis zu 250 Millionen Euro Gewinn kosten.

West: "Ich kann antisemitische Dinge sagen, und Adidas kann mich nicht fallenlassen. Na und?"

Der Rapper designt für Adidas seit 2015 Schuhe und Kleidung unter der Marke "Yeezy", hatte das Unternehmen aber immer wieder öffentlich attackiert. Zuletzt hatte West in einem Podcast, der in den sozialen Medien massenhaft verbreitet und kommentiert wurde, erklärt: "Ich kann antisemitische Dinge sagen, und Adidas kann mich nicht fallenlassen. Na und?"

Die Modemarke Balenciaga hat ihre Zusammenarbeit mit Kanye West bereits aufgekündigt. "Balenciaga unterhält mit diesem Künstler keine Beziehungen mehr, es gibt auch keine Pläne für zukünftige Projekte", zitierte die Modewebsite "WWD" den Luxuskonzern Kering, zu dem die Marke Balenciaga mit Sitz in Paris gehört.

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Rapper und Modeunternehmer West sorgte mit umstrittenen Aktionen für Aufsehen.

West, der sich mittlerweile Ye nennt, war vergangenen Monat bei der Pariser Show von Balenciaga als Model aufgetreten. Bilder von ihm aus der Show waren am Donnerstag nicht mehr auf der Balenciaga-Website zu sehen. Der Rapper arbeitete seit Längerem mit dem Kreativdirektor von Balenciaga, Demna Gvasalia, zusammen. Anfang des Jahres hatten sie eine gemeinsame Bekleidungslinie herausgebracht.

Zuletzt war Kanye West wegen als antisemitisch eingestufter Beiträge in seiner Nutzung bekannter Online-Netzwerke eingeschränkt worden. Außerdem sorgte der Rapper und Modeunternehmer mit umstrittenen Aktionen für Aufsehen.

So trat der 45-Jährige Anfang Oktober für seine Marke Yeezy mit einem Shirt mit der als rassistisch eingestuften Aufschrift "White Lives Matter" (Das Leben von Weißen zählt) bei der Pariser Fashion Week auf. Der Slogan "Black Lives Matter" (Das Leben von Schwarzen zählt) war bei Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA berühmt geworden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur rtr
  • Nachrichtenagentur dpa
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