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Nürnberg: Kundgebung für Israel auf dem Kornmarkt – Söder zu Gast


Polizei verschärft Sicherheitsvorkehrungen
"Terror und Barbarei entgegentreten" – Nürnberg zeigt Solidarität mit Israel

Von Daniel Salg

Aktualisiert am 11.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Markus Söder (CSU): Auch der Ministerpräsident hielt auf der Kundgebung in Nürnberg eine Rede.Vergrößern des Bildes
Markus Söder (CSU): Auch der Ministerpräsident hielt auf der Kundgebung in Nürnberg eine Rede. (Quelle: Daniel Karmann/dpa)

Auf dem gut gefüllten Kornmarkt hat Nürnberg Solidarität mit Israel bekundet. Die Polizei hat ihre Sicherheitsvorkehrungen derweil auch in Nürnberg verschärft.

"Nach dem furchtbaren Massaker der Hamas brauchen wir ihre Unterstützung. Noch nie nach dem Krieg wurden mehr als 1.000 Juden getötet, wir müssen zusammenstehen!" Mit diesen Worten hat sich Jo-Achim Hamburger, der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg (IKG), an die Bewohner der Stadt gewandt und sie – nach dem Angriff der Hamas – zu einer Kundgebung auf dem Kornmarkt eingeladen.

Los ging es auf dem gut gefüllten Kornmarkt am Mittwochabend um 18 Uhr. Das Motto der Kundgebung war: "Terror und Barbarei entgegentreten". Veranstaltet wurde sie gemeinsam von der IKG, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der Stadt Nürnberg. Sie wollen mit der Demo gemeinsam ein Zeichen für die Solidarität mit Israel nach dem Angriff der Hamas setzen.

Auch Söder unter den Rednern in Nürnberg

Bis zu 2.000 Teilnehmer erwartete die Israelitische Kultusgemeinde auf dem Kornmarkt, der am Mittwochabend gut gefüllt war. Einer von ihnen war Markus Söder (CSU). Der Ministerpräsident hielt, wie auch Nürnbergers Oberbürgermeister Marcus König (CSU) und Jo-Achim Hamburger, eine Rede.

Den Organisatoren der Demo war es wichtig, ein starkes Zeichen der Solidarität zu setzen. Deshalb riefen sie im Vorfeld alle dazu auf, "unabhängig von Herkunft, Religion, Hautfarbe und Orientierung", teilzunehmen, wie auch Rabbiner Steven Langas von der IKG in einer Videobotschaft betonte.

"Einige tausend" Israel-Fahnen verteilt

Die Organisatoren riefen zudem die Nürnberger auf, an ihren Wohnungen und Häusern Israel-Fahnen anzubringen und Fotos davon in den Sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #nbgstehtzuisrael zu teilen. Auf dem Kornmarkt wurden deshalb am Abend auch "einige tausend" Israel-Fahnen aus Papier verteilt.

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Verunsicherung auch in Deutschland

Neben den schrecklichen Bildern aus Israel haben in den vergangenen Tagen auch Meldungen aus Deutschland für Verunsicherung unter den Juden hierzulande gesorgt. So gab es beispielsweise in manchen Städten auch pro-palästinensische Demonstrationen, die für viele Juden aufgrund der schrecklichen Bilder aus Israel freilich nur schwer zu ertragen sind.

In einer Berliner Schule wurde beispielsweise ein Lehrer in eine Schlägerei verwickelt, nachdem er Schülern eine Palästina-Flagge abnehmen wollte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Solche Angriffe seien in Nürnberg bislang kein Thema, wie Alexander Lissak von der IKG im Gespräch mit t-online sagte. Allerdings habe die Gemeinde dennoch ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Weitere Details wollte er im Hinblick auf die Sicherheit nicht nennen.

Polizei passt Schutzmaßnahmen an – nicht nur während der Kundgebung

Auch das Polizeipräsidium Mittelfranken habe die Lage in Israel im Blick. Die Schutzmaßnahmen in Nürnberg seien bereits angepasst worden, wie ein Sprecher t-online am Telefon sagte. Das gelte sowohl für die geplante Kundgebung auf dem Kornmarkt, wo "genügend Einsatzkräfte vor Ort" seien, als auch generell.

Weitere Details wollte auch der Sprecher der Polizei aus taktischen Gründen nicht verraten. Gut möglich aber, dass insbesondere die Sicherheitsvorkehrungen für die beiden Nürnberger Synagogen – in der Regensburger Straße im Süden der Stadt und in der Johann-Priem-Straße im Norden der Stadt – erhöht wurden.

Verwendete Quellen
  • Telefonische Anfrage bei der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg
  • Telefonische Anfrage bei der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken
  • Pressemitteilung der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg vom 10. Oktober 2023
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