Pannendienstmitarbeiter erfasst Er will helfen und wird angefahren
Ein Mitarbeiter eines Abschleppdienstes ist wegen einer Panne ausgerückt und wenig später angefahren worden. Der Unfallverursacher gibt aber dem Verletzten die Schuld.
Schreck am Halloweenabend auf der B14 bei Heilsbronn. Ein Mitarbeiter eines Pannendienstes ist auf die Bundesstraße ausgerückt, weil dort ein Omnibus liegengeblieben ist. Als er den Verkehr regeln wollte, hat ihn ein Autofahrer erfasst. Doch der sieht die Schuld für den Zusammenstoß nicht bei sich, sondern bei dem Pannendienstmitarbeiter, wie ein Reporter von der Unfallstelle berichtete.
Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken hat den Unfallhergang t-online inzwischen telefonisch bestätigt. Demnach habe sich der Pannendienstmitarbeiter zunächst darüber geärgert, dass die Autofahrer angeblich viel zu schnell an seiner Einsatzstelle und dem defekten Omnibus vorbeifahren.
Unfallverursacher erhebt selbst Vorwürfe
Er habe darauf – laut Polizei mit einer Taschenlampe – versucht, den Verkehr zu regeln und die Autofahrer zum Abbremsen zu bewegen. Ein älterer Autofahrer erkannte den Mann auf der dunklen Bundesstraße offenbar zu spät und erfasste ihn.
Im Interview mit dem Reporter sagte der Unfallverursacher, dass der Mitarbeiter des Pannendienstes beim Verkehrsregeln keine Warnweste getragen habe und so schwer erkennbar gewesen sei. Die Polizei konnte t-online dazu allerdings noch nichts sagen.
Glücklicherweise erlitt der Mitarbeiter des Pannendienstes keine lebensgefährlichen Verletzungen bei dem Zusammenstoß. Der Mann wurde aber dennoch nach der Erstversorgung an der Unfallstelle in eine Klinik eingeliefert. Die Polizei hat ihre Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
- Reporter vor Ort
- Telefonische Anfrage bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken