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Bahnstreik in Nürnberg: GDL-Tarifstreit mit Deutsche Bahn betrifft auch S-Bahn


"Verantwortungslos und egoistisch"
So legt der Bahnstreik Nürnberg lahm

Von t-online, dpa, dan

07.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Zug der Nürnberger S-Bahn: Auch auf den S-Bahn-Linien in Franken fährt am Donnerstag kaum ein Zug.Vergrößern des BildesEin Zug der Nürnberger S-Bahn: Auch die Region wird vom Bahnstreik hart getroffen. (Quelle: IMAGO/Dwi Anoraganingrum)
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Die GDL hat einen neuen Streik angekündigt. Schon jetzt steht fest, auch Pendler in Nürnberg müssen starke Nerven mitbringen. Vieles ist aber noch ungewiss.

Viele Pendler in der Region stellen sich wegen des Bahnstreiks die Frage, wie komme ich am Freitag zur Arbeit? Die Hiobsbotschaft gleich zu Beginn: Der Arbeitsweg in Nürnberg wird deutlich mehr Nerven kosten als sonst. Auch die Nürnberger S-Bahn wird nämlich vom Warnstreik betroffen sein, wie der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) auf seiner Website mitteilte.

Dort heißt es, zwischen Donnerstag 22 Uhr und Freitag 22 Uhr sei auch "der Zugverkehr der Deutschen Bahn auch im Gebiet des VGN eingeschränkt." Da die Deutsche Bahn die sechs Nürnberger S-Bahn Linien betreibt, sind auch diese vom Streik betroffen. Weiter heißt es, dass die Bahn für alle Linien einen Notfallfahrplan erarbeite.

Vieles bleibt ungewiss

Was das konkret heißt, war am Donnerstagvormittag noch unklar. Auf der Website der Nürnberger S-Bahn hieß es nur, dass diese vom Bahnstreik betroffen sei. Laut Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn sollen während des Streiks alle Verbindungen der Nürnberger S-Bahn ausfallen.

Daher ist zu vermuten, dass der Notfallfahrplan noch nicht steht und deshalb nicht in die Fahrplanauskunft eingepflegt wurde. Dies geschah beim vergangenen Bahnstreik auch sehr kurzfristig.

Fahrgäste werden deshalb gebeten, sich vor Fahrtantritt darüber zu informieren, welche S-Bahnen gemäß dem Notfahrplan tatsächlich fahren. Das ist entweder über die Website der Bahn oder über die App DB Navigator auf dem Smartphone möglich. Auch Verspätungen sind dort einsehbar.

Diese Fahrgäste haben Glück

Glück haben die Fahrgäste, die nur in Nürnberg unterwegs und nicht auf die S-Bahn angewiesen sind. Sowohl die U-Bahnen als auch die Busse und die Straßenbahnen sind vom Streik nicht betroffen. Sie verkehren weiterhin nach Fahrplan.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte den Streik am Mittwochabend kurzfristig angekündigt. Sie will mit der Aktion den Druck in der laufenden Tarifrunde erhöhen. Unter anderem fordert die Gewerkschaft eine Arbeitszeitsenkung für Schichtarbeiter. "Die Arbeitgeberseite mauert allerorten und ist nicht bereit, den Beschäftigten die ihnen zustehende Wertschätzung und Anerkennung für die geleistete Arbeit zukommen zu lassen", kritisierte die Gewerkschaft gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.

Der zweite Streik binnen Wochen

Die Deutsche Bahn (DB) findet indes klare Worte für den Streik. Die Lokführergewerkschaft vermiese Millionen unbeteiligten Menschen das zweite Adventswochenende, so der Konzern. "Ein Streik so kurz nach dem Wintereinbruch und so kurz vor dem Fahrplanwechsel ist verantwortungslos und egoistisch", so Personalvorstand Martin Seiler.

Zuletzt hatte die GDL bei der Bahn am 15. und 16. November zum Warnstreik aufgerufen. Im März und April hatte die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) jeweils einen Tag lang zu Warnstreiks aufgerufen. In der ungewöhnlich hart geführten Tarifrunde der Lokführer läuft bereits auch eine Urabstimmung über unbefristete Streiks.

Verwendete Quellen
  • vgn.de
  • s-bahn-nuernberg.de
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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