Nürnberg: Modekette Wormland schließt Filiale in der Innenstadt

Der Herrenausstatter Wormland hat einen Insolvenzantrag gestellt. Deutschlandweit schließen drei Filialen, eine davon ist die in Nürnberg.

Der Herrenausstatter Wormland schließt seine Filiale in der Breiten Gasse in Nürnberg. Anfang des Jahres wurde bekannt, dass die Modekette einen Insolvenzantrag im Schutzschirmverfahren gestellt hat. Ursprünglich habe man alle zwölf Filialen in Deutschland weiterbetreiben wollen, nun sollen drei Standorte in Deutschland schließen – unter anderem die Nürnberger Filiale. Darüber berichtet das Branchenmagazin Textilwirtschaft zuerst. Auch Filialen in Frankfurt und Bremen sind von Schließungen betroffen.

Am vergangenen Montag hat nun das Insolvenzverfahren begonnen. Bis Mitte April soll ein Sanierungsplan vorgelegt werden, ein Ende des Verfahrens ist für den Sommer angesetzt. Angaben des Unternehmens zufolge soll der Grund dafür die hohe Inflation sein und die daraus entstandene geschwächte Kaufkraft der Kunden.

Zahlreiche Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz

"Unser erklärtes Ziel war, alle Standorte zu erhalten. Leider haben wir es nicht geschafft, die Vermieter dieser Standorte für eine wirtschaftlich tragfähige Lösung zu gewinnen", so die Wormland-Geschäftsführer Tim Kälberer, Peter Wolff und Bernd Sölter. Wormland verbinde eine jahrzehntelange Geschichte mit Frankfurt, Nürnberg und der Bremer Filiale Sögestraße.

Darüber hinaus würden laut den Geschäftsführern "großartige Menschen" in diesen Filialen arbeiten. "Ihnen gilt unser ganzes Mitgefühl", heißt es abschließend. Derzeit beschäftigt Wormland rund 400 Mitarbeiter.