An Straßen und in Parks Hunderte neue Bäume für Nürnberg

Nürnberg ist im Frühling etwas grüner geworden. SÖR hat neue Bäume gepflanzt – der Bürgermeister spricht von "Alleskönnern" im Kampf gegen den Klimawandel.
Nürnberg hat das eigene Ziel von jährlich 500 neuen Stadtbäumen bereits im Frühjahr erreicht. Das teilte der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR) am Dienstag mit. Insgesamt wurden demnach 503 Bäume in verschiedenen Stadtteilen nach- und neu gepflanzt. Für den Herbst plant die Stadt eine zweite Pflanzrunde.
Nach Angaben der Stadt wurden die neuen Bäume zuletzt vorwiegend entlang viel befahrener Straßen gepflanzt: An der Otto-Bärnreuther-Straße kamen etwa 14 neue Bäume hinzu, an der Regensburger Straße zwölf, an der Gebersdorfer Straße zehn. Insgesamt seien 397 Bäume an Straßen gepflanzt worden.
Weitere 106 Exemplare finden sich in Grünanlagen. Besonders der Volkspark Dutzendteich wurde mit 30 neuen Bäumen bedacht, entlang der Grünanlage in der Zugspitzstraße setzte SÖR 19 neue Bäume. Auch bei Umgestaltungen in der Innenstadt wurde Grün eingeplant – allein am Nägeleinsplatz in unmittelbarer Nähe zur Pegnitz kamen im dritten Bauabschnitt 13 Bäume hinzu.
Bürgermeister: Bäume von "unschätzbarem Wert"
SÖR setzt bei den Pflanzungen bewusst auf eine große Bandbreite von Arten. Neben heimischen Sorten wie Feldahorn, Spitzahorn oder Stieleiche nutzt der Betrieb auch klimaresiliente Gehölze aus anderen Regionen – etwa die nordamerikanische Scharlach-Eiche oder den Japanischen Schnurbaum.
Bürgermeister Christian Vogel (SPD) sagt: "Bäume spenden Schatten, kühlen die Stadt, filtern die Luft: Sie sind echte Alleskönner und für unser Leben in der Großstadt von unschätzbarem Wert." Weiter betonte der Bürgermeister, dass Bäume unverzichtbar seien, um die Folgen des Klimawandels in Nürnberg abzumildern.
In der Tat fehlt es in Nürnberg an vielen Stellen an Grün. Die Altstadt gilt etwa als dicht bebaut, weshalb sich dort im Sommer die Hitze besonders staut. Darüber, wie man das ändern kann, wird in der Stadtpolitik oft lebhaft diskutiert. Eine Debatte um Bäume auf dem Hauptmarkt ließ etwa zu Jahresbeginn die Gemüter hochkochen. Die SPD warf darauf CSU und Grünen vor, den Christkindlesmarkt zu gefährden.