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Stimmung bei Montagsdemos spitzt sich zu: Polizei Nürnberg rüstet sich


Aufgeheizte Stimmung
Zunehmend aggressiv: Die Polizei rüstet sich für Montagsdemos


02.06.2025Lesedauer: 2 Min.
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Montagsspaziergang in Nürnberg (Archivbild): Die allwöchentliche Montagsdemonstration beschäftigt die Polizei zusehends. (Quelle: IMAGO/Dwi Anoraganingrum/imago)
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Die Montagsdemos in Nürnberg sorgen weiter für Schlagzeilen. Rund 20 Verfahren laufen – unter anderem wegen Angriffe auf Polizisten.

Rund 20 Ermittlungsverfahren, ein verletzter Beamter und ein beschädigtes Einsatzfahrzeug: Die Bilanz der Polizei zu den vergangenen drei Montagsdemonstrationen in Nürnberg fällt deutlich aus. Besonders alarmierend: Die Stimmung gegenüber den Einsatzkräften werde zunehmend aggressiv, wie Christian Seiler, Sprecher beim Polizeipräsidium Mittelfranken t-online erklärt. "Einsatzkräfte werden gezielt angegangen und beworfen", präzisiert er. Vor allem vonseiten der Gegendemonstranten habe sich die Lage in den vergangenen Wochen verschärft.

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Montagsdemos in Nürnberg: Angriffe, Beleidigungen, Vermummung

Insgesamt liefen derzeit etwa 20 Verfahren im Zusammenhang mit den Demos, erzählt Seiler weiter. Die Vorwürfe reichten vom Verstoß gegen das Vermummungsverbot über tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte bis hin zu Beleidigung und Sachbeschädigung. Auch ein Polizeifahrzeug sei bei einem Einsatz beschädigt worden.

Besondere Aufmerksamkeit gelte den Vorfällen, bei denen Polizisten mit Glasflaschen und Eiern beworfen wurden. Hierzu laufen laut Polizei Ermittlungen durch das zuständige Staatsschutzkommissariat – man stehe allerdings noch am Anfang.

Ein Beamter sei verletzt worden. Zu Verletzungen unter den Demonstrierenden würden der Polizei hingegen keine Erkenntnisse vorliegen. Auch privater Sachschaden sei bislang nicht bekannt geworden, heißt es weiter.

Polizeiketten statt Wasserwerfer

Wie viele Einsatzkräfte genau vor Ort sind, bleibt aus taktischen Gründen unklar. Laut Polizei seien aber "genug" Kräfte im Einsatz. Um die Lager voneinander zu trennen, greifen die Behörden regelmäßig auf Polizeiketten und Absperrgitter zurück – je nach Lage individuell entschieden. Der Einsatz von Wasserwerfern spielt laut Polizei bislang keine Rolle. "In der Regel ist das kein Mittel der Wahl bei einer möglichen Eskalation", so der Sprecher.

Trotz der angespannten Lage: Seiler bescheinigt den Versammlungsleitern auf beiden Seiten grundsätzlich Kooperationsbereitschaft. "Aus unserer Sicht sind sie bemüht, die erlassenen Auflagen einzuhalten."

Die Demonstrationen werden wohl auch in den kommenden Wochen fortgesetzt. Die Polizei stellt sich auf weitere angespannte Einsätze ein.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Christian Seiler
  • Anfrage an das Polizeipräsidium Mittelfranken
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