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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Rückblick auf das XXL-Festival Nachlese: So verrückt war Rock im Park dieses Mal

Ein gerettetes Leben, nackte Haut – und jede Menge Matsch: Rock im Park hatte dieses Jahr alles. Ein Überblick über die größten Themen. Zum Schwelgen in Erinnerungen.
Das war es also. Rock im Park 2025 ist offiziell zu Ende und damit ist es höchste Zeit für eine Nachlese. Hier sind die besten Geschichten der t-online-Redaktion.
Die beste Nachricht des Festivals
Es ist die wohl beste Nachricht von Rock im Park 2025: Während Zehntausende vor der Hauptbühne feierten, erlitt ein Mann einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Sanitäter vor Ort reagierten blitzschnell – und retteten ihm das Leben. Hier berichten wir über den Einsatz. Der Rettungsdienst hatte auch sonst alle Hände voll zu tun, wie die Sanitäter mitteilten.
Was vorab Gesprächsstoff lieferte
Rock im Park war 2025 frühzeitig ausverkauft – rund 88.500 Besucher reisten an. Das Festival, das seit 1997 in Nürnberg stattfindet, ist seit jeher ein Wirtschaftsmotor und gilt als finanziell bedeutend für Nürnberg, wie die Tourismuszentrale im Hintergrundartikel erklärt.
Die Freude über das Jubiläumsjahr wurde jedoch an so mancher Stelle schnell getrübt. So kam die neue Biermarke nur bedingt an, genauso wie dessen gestiegener Preis. Auch bei der Anreise kam es teilweise zu chaotischen Szenen, lange Schlangen und unklare Wege führten zu Frust.
Wie Musik und Sound ankamen
Musikalisch bot das Wochenende viele Highlights – von internationalen Größen bis zu politischen Ansagen der Beatsteaks. Aufsehen erregte auch der Auftritt von K.I.Z., bei dem sich ein Besucher im Publikum entkleidete. Diskussionen löste zudem der ambitionierte Zeitplan aus, der schon im Vorfeld Unmut hervorgerufen hatte. Die Überraschungsacts, die es einmalig zum Jubiläum gab, kamen nicht bei allen Rockfans gut an.
Trotz vieler positiver Momente: Der Sound war stellenweise "nur Brei", wie Festivalbesucher unserem Reporter erzählten. Damit es insgesamt nicht zu laut wurde, gab es strenge Regelungen und ein eigens eingerichtetes Beschwerdetelefon der Stadt.
Was das Wetter bereithielt
Rock im Park war 2025 nicht nur laut, sondern auch nass. Große Pfützen und Schlamm bestimmten das Gelände, stellenweise war Gummistiefelpflicht. Dank frühzeitiger Warnungen und Vorkehrungen blieb eine Evakuierung aber aus. Für den Notfall hätten die Veranstalter einen Unwetterplan parat gehalten.
Aber natürlich nicht nur für mögliches Unwetter – auch sonst galt ein umfassendes Sicherheitskonzept, wie die Polizei t-online vorab verriet.
Was sonst noch beschäftigte
Die Veranstalter setzten erstmals stärker auf ein Awareness-Konzept für Betroffene von sexueller Belästigung. Auch die neuen knallig pinkfarbenen Frauen-Urinale riefen unterschiedliche Reaktionen hervor.
Zudem beschäftigten Fragen rund um ein neues Parkkonzept manchen Festivalbesucher, der zwischenzeitlich um ein Knöllchen bangen musste.
Was bleibt
Nach dem Festival blieb vor allem Müll zurück. In einer Kolumne fragen wir deshalb: Darf man das noch? Feiern, als gäbe es keinen Morgen?
Und auch in diesem Jahr verwechselten viele Rock am Ring mit Rock im Park – hier erklären wir die Unterschiede.
Der Termin für die nächste Ausgabe – inklusive Headliner – steht übrigens schon fest: Vom 5. bis 7. Juni findet das Festival im kommenden Jahr statt.
- Reporter vor Ort
- Eigene Recherchen