Kurioses Versteck Drogenpaket nach Nürnberg als Geschenk deklariert
Zollbeamte haben am Flughafen Leipzig in einem Paket Drogen gefunden. Der Empfänger war eine Spedition in Nürnberg. Beim Zugriff in Franken haben die Ermittler noch mehr Drogen sichergestellt.
Zollfahnder am Leipziger Flughafen haben Ende November 2019 in einem Paket 550 Gramm Kokain entdeckt. Sie haben die Ermittlungen an Kollegen in Nürnberg übergeben. Die Empfänger sind Mitte Dezember festgenommen worden. Das teilte das zuständige Zollfahndungsamt am Montag mit.
Demnach fanden die Zollfahnder in Leipzig die 550 Gramm Kokain in einem Aquariumfilter aus Guatemala. Sie untersuchten die als Geschenk deklarierte Postsendung mit einem Röntgengerät. Dabei fiel ihnen ein Fremdkörper auf.
Da das Paket an eine Nürnberger Spedition adressiert war, übernahmen die dortigen Beamten die weiteren Ermittlungen. Mithilfe einer fingierten Übergabe der Drogen an den Empfänger Mitte Dezember sei ein Hintermann ermittelt worden. Beide wurden noch am gleichen Tag durch die Polizei Nürnberg festgenommen.
Bei den Durchsuchungen der Wohnungen der Verdächtigten in Nürnberg und Allersberg hätten die Beamten etwa 40 Gramm weitere Drogen sichergestellt. Gegen beide Männer wurde Haftbefehl erlassen. Der Angestellte der Spedition, der das Paket entgegennahm, ist einen Tag vor Weihnachten gegen Auflagen aus der Haft entlassen worden. Die Ermittlungen laufen noch.
- Zollfahndungsamt München: Pressemitteilung vom 10. Februar 2020