t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomeRegionalNürnberg

Arbeitsagentur: Fachkräftemangel Problem am Arbeitsmarkt


Nürnberg
Arbeitsagentur: Fachkräftemangel Problem am Arbeitsmarkt

Von dpa
21.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Bayerns Unternehmen leiden nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit trotz andauernder Corona-Pandemie immer stärker unter fehlenden Mitarbeitern. "Unser Problem ist und bleibt der Fachkräftemangel", sagte am Freitag Ralf Holtzwart, Leiter der BA-Regionaldirektion in Nürnberg. Als Beispiel nannte er bei einer Pressekonferenz zum Jahresauftakt Klempner: "Da gibt's 22 Arbeitslose auf 100 offene Stellen." Auf dem Bau bleibt eine offene Stelle den Angaben nach im Schnitt 200 Tage vakant, bis sie besetzt werden kann.

Bayerns Unternehmen haben nach Holtzwarts Worten während der Krise sogar neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Großteil der bayerischen Wirtschaft habe "von der Pandemie relativ unbeeindruckt weitergearbeitet". Im Schnitt waren 2021 demnach 262.186 Menschen in Bayern arbeitslos gemeldet, 12.889 oder 4,7 Prozent weniger als 2020. Die Arbeitslosenquote lag 2021 durchschnittlich bei 3,5 Prozent.

Holtzwart plädierte für Lockerungen in mehrfacher Hinsicht, um Ausländern das Arbeiten in Deutschland zu erleichtern - seien es Einwanderer, Flüchtlinge oder Studenten aus Entwicklungsländern, die nach erfolgreichem Studium an einer deutschen Hochschule in die USA oder nach Großbritannien weiterziehen. "Wir wollen, dass die Hürden abgebaut werden, die es den Menschen schwer machen, nach Deutschland zu kommen und die es ihnen leicht machen, sich für ein anderes Land zu entscheiden."

Holtzwart forderte die neue Bundesregierung auf, die Zuwanderung von Fachkräften schnell zu erleichtern. "Das Thema ist zeitkritisch", sagte der bayerische BA-Regionalchef. "Man kann das nicht auf die lange Bank schieben, wenn man nicht möchte, dass Deutschland in den zukunftsfähigen Geschäftsfeldern den Anschluss verliert."

Ungeachtet der im Saldo guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hat die Corona-Krise nach Analyse der Bundesagentur drei Gruppen überdurchschnittlich getroffen: Ausländer, Langzeitarbeitslose und ältere Arbeitnehmer über 50.

Sowohl bei ausländischen als auch bei älteren Arbeitnehmern sind die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zu Vorkrisenzeiten gestiegen. Und bei den Langzeitarbeitslosen ist die Zunahme besonders groß: Im Vergleich zu 2019 wuchs deren Zahl um über 27628, ein Anstieg von 62,9 Prozent.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website