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Stichflamme aus Brief in Nürnberg: Unbekannter droht mit weiteren Taten


Polizei warnt vor Post
Stichflamme aus Brief: Unbekannter droht mit weiteren Taten

Von t-online, krei

06.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Spezialkräfte an der Fürther Straße in Nürnberg: Nachdem es in einer Bankfiliale zu einer Stichflamme gekommen war, gab es ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr.Vergrößern des BildesSpezialkräfte an der Fürther Straße in Nürnberg: Nachdem es in einer Bankfiliale zu einer Stichflamme gekommen war, gab es ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr. (Quelle: NEWS5 / Oßwald)
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Nachdem eine Bankmitarbeiterin bei der Öffnung eines Briefes von einer Stichflamme verletzt wurde, droht der Täter mit möglichen weiteren Postsendungen. Die Polizei Mittelfranken warnt vor unangekündigter Post.

Als am Morgen des 24. März 2022 eine Commerzbank-Mitarbeiterin in der Nürnberger Filiale in der Fürther Straße ein Kuvert öffnen wollte, kam es zur Stichflamme. Die 63-Jährige wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst versorgt. Der Grund: Eine chemische Umsetzung.

Lange hielt sich die Polizei trotz mehrmaliger Nachfrage in dem Fall bedeckt – bis zur Pressemitteilung, die das Polizeipräsidium Mittelfranken am Donnerstagnachmittag herausgab. Die Beamten gehen mittlerweile von einem Erpressungsversuch gegen das Kreditinstitut aus. Sie warnen vor weiteren gefährlichen Briefsendungen.

Das Kuvert, das in der Poststelle der Commerzbank-Filiale an der Fürther Straße einging, hatte ein A5-Format und war "mit einem von außen tastbaren Rahmen ausgestattet", schreibt die Polizei.

LKA: Stichflamme in Filiale in Nürnberg wurde vorsätzlich erzeugt

Die Experten des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA) seien nach genauester Inspektion der Sendung zu dem Ergebnis gekommen, dass die Entzündung der Stichflamme vorsätzlich herbeigeführt wurde.

Außerdem habe der Täter zwischenzeitlich Kontakt mit der Commerzbank AG aufgenommen – und damit gedroht, weitere Sendungen zu verschicken, wenn seiner "formulierten Zahlungsaufforderung nicht Folge geleistet wird".

Auch wenn intensiv ermittelt werde, könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Täter weitere entzündliche Briefe versende.

Polizei warnt vor unangekündigten Postsendungen

Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt vor verdächtigen Postsendungen. In der Mitteilung gibt sie Verhaltenstipps:

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch, wenn Sie unerwartet Postsendungen erhalten.
  • Überprüfen Sie die Postsendung hinsichtlich Auffälligkeiten und Beschaffenheit, insbesondere auf Unebenheiten oder fühlbare, harte Gegenstände im Inneren des Umschlags.
  • Nehmen Sie gegebenenfalls Kontakt mit dem Absender auf.
  • Behandeln Sie verdächtige Sendungen äußerst vorsichtig und unternehmen Sie keinesfalls Versuche, diese zu öffnen!
  • Verständigen Sie umgehend die Polizei. Nutzen Sie hierzu gegebenenfalls den Polizeinotruf 110.

Das Polizeipräsidium Mittelfranken habe in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Ermittlungen wegen Erpressung eingeleitet.

Im Zuge dessen sei eine besondere Aufbauorganisation (BAO) mit dem Namen "Klammer" gebildet worden.

Verwendete Quellen
  • Polizei Mittelfranken: Mitteilung vom 6. April 2022
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