t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalStuttgart

Baden-Württemberg: Chinesischen Spione an Unis? Verfassungsschutz warnt


Baden-Württemberg
Chinesischen Spione an Unis? Verfassungsschutz warnt

Von dpa
Aktualisiert am 09.08.2023Lesedauer: 1 Min.
Beate BubeVergrößern des BildesBeate Bube spricht (Archiv): Vor allem vor chinesischen Gastwissenschaftlern warnt die Präsidentin des Landesamts für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg. (Quelle: Marijan Murat/Archiv/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Spioniert China die Wissenschaft in Baden-Württemberg aus? Davor warnt zumindest die Verfassungsschutzpräsidentin des Landes. Auch Russland hat die Behörde im Blick.

Die Präsidentin des Landesamts für Verfassungsschutz warnt vor chinesischer Spionage an Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg. "Die Gewinnung von Erkenntnissen durch menschliche Quellen findet noch immer statt. Nicht nur durch russische Dienste. Vor allem in der Wissenschaft ist auch China vorne mit dabei", sagte Beate Bube den Zeitungen "Heilbronner Stimme" und "Südkurier" in der Donnerstagsausgabe.

Es gehe konkret um chinesische Gastwissenschaftler. Dafür habe es in Baden-Württemberg schon konkrete Verdachtsmomente gegeben. "Die chinesische Vorgehensweise ist zwar smarter und weniger aggressiv als die russische, aber das Land ist auch an Wissen und Know-how interessiert", sagte Bube den Zeitungen. Betroffen seien vor allem die Luft- und Raumfahrttechnik, die Biotechnik sowie naturwissenschaftliche Forschungsbereiche.

Behörde will Universitäten sensibilisieren

Ihre Behörde habe deswegen unlängst eine Sensibilisierungskampagne gestartet. Man habe Fakultäten angeschrieben, Informationen mitgeschickt und biete auch Informationsveranstaltungen an. "Wie können Mitarbeitende erkennen, ob einer spioniert und mit ganz bestimmten Aufträgen im Gepäck kommt oder es ihm tatsächlich um die Forschungsarbeit geht? Was sind die typischen Verhaltensweisen? Wer ist überhaupt für China interessant?", sagte Bube.

Bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes hatte Bube jüngst vor allem vor Spionage durch russische Geheimdienste gewarnt. Besonders im Fokus stünden Behörden, die Rüstungsindustrie, Universitäten und Forschungseinrichtungen. "Das Interesse Russlands an Informationen, die den eigenen Interessen nützen oder dem Gegner schaden, ist so hoch wie nie seit dem Ende des Kalten Kriegs", sagte Bube Ende Juni.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website