Wiesbaden Nassauische Heimstätte will Wohnungsbestand erhöhen
Die landeseigene Wohnungsgesellschaft Nassauische Heimstätte will ihren Bestand ausbauen und mehr Geld in die Modernisierung investieren. Die Zahl der Wohnungen soll perspektivisch von rund 60.000 auf 75.000 Wohnungen steigen, sagte Hessens Wirtschaftsminister und Aufsichtschef Tarek Al-Wazir (Grüne) am Mittwoch in Wiesbaden. "Wir sind auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen."
Gerade die Corona-Pandemie und ihre Folgen hätten noch einmal die Bedeutung hervorgehoben, dass Hessens größte Wohnungsbaugesellschaft mehrheitlich im Landesbesitz ist, erklärte der Minister. Mit ihrer sehr sozialen Geschäftspolitik bilde sie ein Gegengewicht zum allgemeinen Trend auf dem Wohnungsmarkt. Es müsse in Hessen dringend bezahlbare Wohnungen geben.
Das Land Hessen habe der Unternehmensgruppe im Rahmen einer Eigenkapitalerhöhung bereits 200 Millionen Euro für die energetische Modernisierung der eigenen Wohnungen zur Verfügung gestellt. In den nächsten fünf Jahren werde das Modernisierungsbudget auf 500 Millionen Euro aufgestockt, kündigte der Grünen-Politiker an. Ziel sei, bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen.