Wiesbaden Versorgung mit Blutkonserven knapp: Aufruf zum Spenden
Wiesbaden (dpa/lhe) – Die Flutkatastrophe verschärft die in den Sommermonaten ohnehin knappe Versorgung mit Blutkonserven. Die geschädigte Infrastruktur in den betroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen verhindere dort auf absehbare Zeit Blutspendetermine, teilte das hessische Sozialministerium am Donnerstag in Wiesbaden mit. An jedem Werktag müssten in Deutschland mindestens 15.000 Blutspenden eingehen, um schwerkranke Patienten in Kliniken lückenlos versorgen zu können.
"Ich bitte alle, die können und dürfen, Blut zu spenden und dazu beizutragen, dass die Versorgung mit Blutkonserven weiterhin gewährleistet ist", erklärte Minister Kai Klose (Grüne). Er unterstrich zudem die Forderung, dass die Einschränkungen für homo- und bisexuelle Männer beendet werden sollten. Diese dürfen momentan nur Blut spenden, wenn sie seit mindestens zwölf Monaten keinen Sex mit einem Mann hatten.