Sportdirektor Schäfer über Kruse: "Ist kein Lautsprecher"

Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer sieht den Wert von Stürmer Max Kruse für die Mannschaft nicht nur auf dem Platz. "Er bringt eine positive Stimmung bei uns, aber auch in die Kabine", sagte Schäfer am Samstag dem TV-Sender Sky vor der Bundesliga-Partie des VfL gegen Kruses Ex-Club Union Berlin. "Max ist wirklich ein Typ, der auch einen klaren Standpunkt hat, den er auch mal äußert." Kruse sei aber "auch kein Lautsprecher, der sprichwörtlich nur quatscht", meinte der VfL-Manager weiter. "Wir sind froh, dass wir ihn nicht nur als Spieler, sondern auch als Typen haben. Und über das ein oder andere - ja, da muss man auch mal schmunzeln."

Zuletzt hatte der 33-jährige Kruse im Streamingdienst DAZN mit einen Spruch für Aufsehen gesorgt. "Ich kann die ganze Woche, überspitzt gesagt, jeden Abend bis drei Uhr unterwegs sein, ich könnte selbst Samstagmittag eine Pizza essen. Es würde nicht daran liegen. Das Bolzplatzkind ist noch ein bisschen in mir", hatte er gesagt.

Darauf angesprochen meinte Schäfer, für ihn selbst wäre das nichts gewesen in seiner Spieler-Laufbahn. "Ich hatte nicht die fußballerischen Qualitäten von Max, deswegen musste ich unfassbar diszipliniert sein, um an die 100 Prozent Leistungsgrenze zu kommen", sagte der 37-Jährige. Grundsätzlich erwarte er von den Spielern, dass sie diszipliniert und fokussiert sind auf die Aufgaben. "Das ist Max auch. Wenn er meint, er muss dann mal eine Stunde später ins Bett, dann soll er halt eine Stunde länger schlafen", sagte Schäfer.

Kruse steht im Spiel gegen Union Berlin besonders im Fokus. Er war Ende Januar überraschend von Union zum VfL zurückgekehrt.