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DEL-Goalie Goepfert nach Puck-Unfall: "Werde künftig den Dangler tragen"


Nach Puck-Treffer am Hals
Eishockey-Goalie Goepfert will schnell wieder aufs Eis

Von t-online, sid
Aktualisiert am 10.12.2013Lesedauer: 2 Min.
Torwart Robert "Bobby" Goepfert (li.) von der Düsseldorfer EG wird von einem Betreuer vom Platz geführt.Vergrößern des BildesTorwart Robert "Bobby" Goepfert (li.) von der Düsseldorfer EG wird von einem Betreuer vom Platz geführt. (Quelle: dpa-bilder)
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Nur 48 Stunden nach seiner lebensbedrohlichen Verletzung beim Rheinderby gegen die Kölner Haie hat Eishockey-Goalie Robert "Bobby" Goepfert schon sein baldiges Comeback auf dem Eis angekündigt. "Als Torhüter darf man keine Angst vor dem Puck haben. Ich kann es kaum abwarten, diesen Bastard wiederzusehen", sagte der 30-jährige Torhüter von der Düsseldorfer EG über das Spielgerät, das ihm fast den Kehlkopf zerschmettert hätte, der "Rheinischen Post".

Während der Partie gegen den Erzrivalen aus Köln war Goepfert in der 30. Minute von einem Schlagschuss von Nathan Robinson am Kehlkopf getroffen worden. "Bobby ist umgefallen wie ein Stein, die Luftröhre ging direkt zu", sagte DEG-Mannschaftsarzt Dr. Ulf Blecker.

Cortison-Spritze rettet Goepfert das Leben

"Es bestand akute Lebensgefahr", so der Ersthelfer und Lebensretter von Goepfert weiter. Die sofort verabreichten 200 Milligramm Kortison, dem laut Blecker "hochpotentesten Mittel, das es gegen Schwellungen gibt", rettete Goepfert das Leben.

Goepfert verzichtet auf den Kehlkopfschutz

Am Tag danach stand dem Torhüter die Erleichterung zwar ins Gesicht geschrieben, doch er gab sich nur auf den ersten Blick entspannt. "Schlimme Dinge können immer passieren, es war einfach eine Verkettung unglücklicher Umstände", sagte er. Er selbst habe zunächst gar nicht realisiert, wie ernst die Situation war. "Erst als ich weder atmen noch schlucken konnte, war mir das Risiko bewusst", sagte Goepfert.

Dass der Puck überhaupt die ungeschützte Stelle am Hals treffen konnte, daran trägt Goepfert eine gehörige Mitschuld. Er verzichtete stets auf den Kehlkopfschutz, den sogenannten Dangler, der unterhalb des Torwart-Helms angebracht wird. "Ich habe ihn ausprobiert, aber er behindert meine Sicht. Deswegen habe ich darauf verzichtet", sagte der Keeper.

"Werde künftig den Dangler tragen"

Einen Einsatz-Härtetest hat Goepfert mittlerweile erfolgreich absolviert und will nun für das DEL-Spiel gegen den EHC München wieder zur Verfügung stehen. Das teilte DEG-Sprecher Frieder Feldmann mit. Auch Düsseldorfs Torwart Nummer zwei, Stefan Ridderwall, steht für das München-Spiel wieder zur Verfügung, nachdem er eine Gehirnerschütterung überwunden hat. Die DEG will kurz vor der Partie entscheiden, ob Ridderwall und Goepfert eingesetzt werden.

Aus dem dramatischen Zwischenfall hat Goepfert immerhin Konsequenzen gezogen: "Künftig werde ich den Kehlkopfschutz tragen."

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