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Formel 1 in Saudi-Arabien: Holt sich ein Altstar den Großen Preis?


Formel 1 in Saudi-Arabien
Altstar Alonso will wieder angreifen

Von dpa, dd

Aktualisiert am 17.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Fernando Alonso: Der Altstar konnte zum Saisonauftakt mit Aston Martin überzeugen.Vergrößern des BildesFernando Alonso: Der Altstar konnte zum Saisonauftakt mit Aston Martin überzeugen. (Quelle: IMAGO/Alex Galli)
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Ein Altstar will die junge Konkurrenz weiter aufmischen. Klappt es beim Großen Preis von Saudi-Arabien? Die wichtigsten Fragen zum Rennen im Überblick.

Nächste Station Dschidda, Saudi-Arabien. Die Formel 1 startet zwei Wochen nach dem Auftaktrennen in der Wüste von Sakhir auf dem spektakulären Stadtkurs im nächsten Königreich im Mittleren Osten. Vorläufige Erkenntnisse gab es nach dem Auftakt gleich mehrere – die auch nun noch beschäftigen werden.

Die wichtigsten Fragen vor dem Rennen am Sonntag (ab 18 Uhr im Liveticker bei t-online) im Überblick.

Was zeichnet die Strecke aus?

Sie ist super schnell, sie ist super eng, und damit ist sie auch gefährlich. Der schwere Unfall 2022 von Mick Schumacher hatte eine entsprechende Sicherheitsdiskussion ausgelöst. Die Wagen rasen mit durchschnittlich rund 250 Stundenkilometern über die über sechs Kilometer lange Strecke. Nur in Monza, dem "Temple of Speed" in Italien sind sie noch schneller.

Einen Rekord hält der Kurs, der auch vom deutschen Formel-1-Stammarchitekten Hermann Tilke entworfen wurde, aber: Mit 27 hat keine Strecke mehr Kurven als der Dschidda Corniche Circuit.

Dominiert Red Bull auch auf dem Dschidda Corniche Circuit?

Nach dem souveränen Auftakt mit dem Sieg von Titelverteidiger Max Verstappen vor dessen Teamkollegen Sergio Perez deutet alles darauf hin. Aber noch wird tief gestapelt: "Ich gehe nicht davon aus, dass es einfach wird", sagte der zweimalige Champion Verstappen mit Blick auf das kommende Rennen und verwies auf die unterschiedlichen Streckencharakteristiken. Verstappen kommt dabei zum Schluss: Man brauche ein schnelles Auto. Genau das hat Red Bull aber.

Hinzu kommt, dass Ferrari im Wagen von Charles Leclerc die Kontrollelektronik nach dem Bahrain-Aus wechseln musste und der vermeintliche Verstappen-Herausforderer per se in der Startaufstellung zehn Plätze zurück muss (mehr dazu lesen Sie hier). Und bei Mercedes rechnet noch keiner mit der großen Wende, bleibt fast nur noch Aston Martin vor allem mit dem zweimaligen Champion Fernando Alonso, Dritter beim Auftakt in Bahrain.

Kann Aston Martin erneut überraschen?

Der frühere Rennstall von Sebastian Vettel war so etwas wie der Retter des Saisonauftakts. Fernando Alonso auf Rang drei, das war eine Geschichte, die sogar den doch ziemlich langweiligen Doppelsieg von Red Bull überstrahlte. Der Altmeister hat nach fast zehn Jahren ohne Sieg noch immer höchste Ambitionen – und sitzt nun endlich wieder in einem Auto, mit dem diese realistisch wirken. "Es ist herrlich, dieses Auto zu fahren", schwärmte Alonso schon in Katar (mehr dazu lesen Sie hier).

Das Fahrerlager traut dem neureichen Rennstall in diesem Jahr Siege zu, vielleicht sogar schon in Saudi-Arabien? Bei Aston Martin zumindest geht man davon aus, dass die Strecke dem AMR23 noch besser liegt als Bahrain. Verstappen gegen Alonso, dieses Duell birgt vor dem Rennen die größte Spannung.

Verbessert sich Mercedes nach den Problemen zum Auftakt?

Von der großen Wende geht Teamchef Toto Wolff nicht aus, "Game Changer" hätten die Silberpfeile nicht dabei, kündigte er bereits an. Das Autokonzept – Mercedes verzichtet auch in dieser Saison praktisch auf die Seitenkästen – funktioniert wieder nicht. Die Umbaumaßnahmen erfordern Zeit, aber auch Geld. Und das ist limitiert durch eine Budgetobergrenze für die Teams. Als der Silberpfeil noch richtig schnell war, hatte Hamilton 2021 die Premiere in Saudi-Arabien gewonnen.

Wie ernst die Lage bei Mercedes ist? Der Rennstall veröffentlichte am Donnerstag einen offenen Brief an die eigenen Fans (mehr dazu lesen Sie hier) – und Lewis Hamilton erklärte mit deutlichen Worten, dass er fest daran glaubt, im Auto wieder um Siege mitfahren zu können (mehr dazu lesen Sie hier). Das klingt fast schon nach Durchhalteparolen – und das schon vor dem zweiten Saisonrennen.

Und was macht Ferrari?

Nun ja. Erinnern wir uns an das erste Rennen der Saison: Die Scuderia zeigte starke Leistungen im Qualifying, im Rennen aber doch weit entfernt von den Red Bull. Carlos Sainz fuhr der Spitze lange hinterher – und Charles Leclerc musste wegen eines Defekts an der Kontrollelektronik für den Antrieb abbrechen. Der Austausch des Bauteils bringt ihm für Saudi-Arabien nun eine Rückversetzung um zehn Plätze in der Startaufstellung ein.

Wie schlug sich Nico Hülkenberg bisher in Dschidda?

Im vergangenen Jahr nahm der mittlerweile 35-Jährige als Ersatz für Sebastian Vettel, der wegen einer Coronaerkrankung passen musste, ein. Hülkenberg steuerte den Aston Martin auf den zwölften Platz.

Mick Schumacher, mittlerweile nur noch Ersatzfahrer bei Mercedes, konnte im vergangenen Jahr auf dem Kurs zum Rennen nicht antreten, nachdem er den Haas-Wagen in der Qualifikation bei einem schweren Unfall geschrottet hatte. In den bisherigen zwei Auflagen in Saudi-Arabien schaffte es bemerkenswerterweise noch nie ein Deutscher in die Top Ten. 2021 war Vettel ebenso wie Mick Schumacher ausgeschieden.

Wo ist der Große Preis von Saudi-Arabien live zu sehen?

Das Rennwochenende im Königreich wird komplett vom Bezahlsender Sky übertragen, im Free-TV ist nichts zu sehen. Dafür begleitet t-online vom 1. Freien Training bis zum Rennen alles im Liveticker. Hier finden Sie die Übersicht über den Zeitplan.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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