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Formel 1 in Imola: Macht Lewis Hamilton den nächsten Schritt zum Titel?


Formel 1 in Imola
Macht Lewis Hamilton den nächsten Schritt zum Titel?

Von sid, dpa, dd

30.10.2020Lesedauer: 3 Min.
In überragender Form: Lewis Hamilton bei der Siegesfeier nach dem Großen Preis von Portugal.Vergrößern des BildesIn überragender Form: Lewis Hamilton bei der Siegesfeier nach dem Großen Preis von Portugal. (Quelle: imago-images-bilder)
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Beim Großen Preis der Emilia-Romagna könnte der Mercedes-Pilot der nächsten Bestmarke ganz nahe kommen. Es wird ein besonderes Rennwochenende. Die wichtigsten Fragen im Überblick.

Die Formel 1 geht in ihrer Corona-Saison in die 13. von 17 Runden, der Große Preis der Emilia-Romagna (Sonntag ab 13.10 Uhr im Liveticker bei t-online) ist dabei als Ersatzrennen in den Kalender gerutscht. Imola war bereits 27-mal Gastgeber der Königsklasse, zuletzt allerdings vor 14 Jahren. Sieger: Michael Schumacher in seinem letzten Ferrari-Jahr. Im Video oben oder hier stellen wir Ihnen den Kurs im virtuellen Rundflug vor.

Untrennbar verbunden ist der knapp fünf Kilometer lange Kurs mit dem 30. April und 1. Mai 1994, als Roland Ratzenberger und der dreimalige Weltmeister Ayrton Senna bei schweren Unfällen ums Leben kamen. Aufgrund steigender Corona-Infektionszahlen sind beim Comeback des Autodromo Enzo e Dino Ferrari keine Zuschauer zugelassen.

Was ist besonders an diesem Wochenende?

Die Formel 1 testet ein Rennwochenende im Schnellverfahren. Der Trainings-Freitag entfällt, die Fahrer erhalten nur vor dem Qualifying am Samstagnachmittag 90 Minuten zum Warmfahren. Das Rennen findet wie gehabt am Sonntag statt. Eine "Premiere" ist dieses Format aber nicht: Erst vor drei Wochen am Nürburgring wurde am Freitag ebenfalls kein Meter gefahren – allerdings unfreiwillig wegen Nebels. Die Fahrer freuten sich in der Eifel über die Herausforderung, ihre Rennwagen in deutlich kürzerer Zeit abzustimmen. An der Hackordnung änderte sich im Wesentlichen aber nichts.

Warum wird jetzt wieder in Imola gefahren?

Im Notkalender der Formel 1 für die Corona-Saison ist die Rennstrecke nahe Bologna bereits der vierte Gastgeber, der eigentlich für dieses Jahr nicht vorgesehen war. Neben Mugello, dem Nürburgring, Portimão und demnächst auch Istanbul rückte Imola nach, weil viele andere Rennen abgesagt werden mussten. Die Strecke war zuletzt auch Schauplatz der Radsport-WM. Italien schien in den vergangenen Monaten die Corona-Krise in den Griff bekommen zu haben, doch zuletzt stiegen auch dort die Infektionszahlen wieder stark. Für die Emilia Romagna gilt daher eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes.

Was steht auf dem Spiel?

Die erste WM-Entscheidung der Notsaison steht ins Haus. Mercedes hat seinen siebten Konstrukteurstitel in Folge vor Augen, das wäre alleiniger Rekord. Nur Red Bull kann die Entscheidung noch einmal aufschieben, Max Verstappen und Alexander Albon müssten allerdings mindestens 34 Punkte mehr holen als Lewis Hamilton und Valtteri Bottas – das gelang den Bullen in dieser Saison kein einziges Mal.

Kann Hamilton in Imola schon Weltmeister werden?

Zumindest rechnerisch ist das noch nicht möglich. Der mit 92 Erfolgen neuerdings alleinige Formel-1-Rekordsieger geht mit 77 Punkten Vorsprung auf Bottas in das fünftletzte Saisonrennen. Selbst die maximale Ausbeute von Sieg und schnellster Rennrunde für Hamilton und null Punkten für Bottas würde um einen Zähler nicht reichen. Voraussichtlich wird der 35-jährige Brite seinen siebten Titel und damit die Egalisierung des Schumacher-Rekords am 15. November beim Großen Preis der Türkei perfekt machen.

Wer gewinnt?

Allein der finnische Oldie Kimi Räikkönen (41/Alfa Romeo) ist in Imola schon Formel-1-Rennen gefahren, für die Teams ist die Strecke im Grunde komplettes Neuland. Doch niemand sollte glauben, dass es deswegen zu einer Sensation kommt. Mercedes hat bislang auf jeder "unbekannten" Strecke die beste Lösung parat gehabt. Auf dem deutlich anspruchsvolleren Kurs in Portimao zuletzt fuhr vor allem Lewis Hamilton in einer eigenen Liga.

Was kann Ferrari ausrichten?

Beim dritten Heimrennen des italienischen Rennstalls binnen knapp zwei Monaten wäre es schon ein Erfolg, wenn der zarte Aufwärtstrend der letzten Wochen anhalten würde. Besonders Charles Leclerc schielt auf den inoffiziellen Titel "Best Of The Rest", also dem ersten Rang hinter Mercedes und Red-Bull-Star Max Verstappen. Sebastian Vettel hadert weiter mit seinem fehlenden Gefühl für den SF1000, mehr als ein paar Punkten dürften nicht drin sein für den Ex-Weltmeister.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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