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Formel 1: Knackt Lewis Hamilton den größten Schumi-Rekord?


Formel 1 in der Türkei
Knackt Hamilton heute den größten Schumi-Rekord?

Von sid, dd

Aktualisiert am 15.11.2020Lesedauer: 3 Min.
Vor der nächsten historischen Marke: Lewis Hamilton.Vergrößern des BildesVor der nächsten historischen Marke: Lewis Hamilton. (Quelle: HochZwei/imago-images-bilder)
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Der Mercedes-Pilot könnte schon beim Rennen in Istanbul eine weitere Bestmarke der deutschen Legende einstellen – und der Brite bestimmt auch ein anderes Thema. Die wichtigsten Fragen zum Großen Preis der Türkei.

Die Formel 1 verabschiedet sich für dieses Jahr von Mitteleuropa, im asiatischen Teil Istanbuls steigt am heutigen Sonntag (ab 11.10 Uhr im Liveticker bei t-online) der Große Preis der Türkei. Es ist bereits das 14. von 17 Rennen der Corona-Saison, anschließend folgen noch ein Doppelpack in Bahrain und das Finale in Abu Dhabi. Doch schon heute auf dem Istanbul Park Circuit könnte Rennsportgeschichte geschrieben werden. Im Fokus: Lewis Hamilton. Fällt eine historische Bestmarke? Wie steht es um die Zukunft des Briten? Und was macht Sebastian Vettel?

Die wichtigsten Fragen zum Rennen im Überblick.

Worum geht's?

Um eine Zäsur in der Geschichte der Königsklasse. Ein Rekord, der einst unerreichbar schien, könnte eingestellt werden. Das eigentlich Unmögliche könnte Realität werden. Denn schon heute könnte Michael Schumacher nicht mehr alleiniger Rekordweltmeister sein, nach 17 einsamen Jahren auf dem Thron. Gewinnt Lewis Hamilton in Istanbul, ist sein siebter WM-Titel perfekt. Allerdings kann der Engländer den Triumph an diesem Wochenende auch schon mit deutlich weniger Aufwand realisieren: Er muss bloß vor seinem Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas ins Ziel kommen. Gewinnt der Finne, ohne die schnellste Rennrunde zu fahren, genügt Hamilton auch ein zweiter Platz. Mit 85 Punkten Vorsprung geht er ins Rennen, einen 78-Punkte-Puffer muss er aus Istanbul mitnehmen.

Es wäre die nächste Bestmarke der deutschen Formel-1-Legende, die Hamilton erreicht. Schon vor wenigen Wochen am Nürburgring stellte er mit seinem 91. gewonnenen Rennen den Siegesrekord von Michael Schumacher ein, legte in den letzten beiden Rennen dann mit Nummer 92 und Nummer 93 nach. "Ich wäre unglaublich stolz, mit einer Ikone wie Michael Schumacher gleichzuziehen", sagte der Superstar der Motorsport-Königsklasse am Donnerstag bei einer Pressekonferenz auf dem Kurs bei Istanbul.

Gibt es ein anderes großes Thema?

Das gibt es, und es dreht sich ebenfalls um Hamilton. Denn noch immer ist nicht offiziell, dass der Brite nach einem siebten Titel auch um einen achten kämpfen würde: Sein Vertrag mit Mercedes läuft Ende des Jahres aus. Zuletzt kokettierte Hamilton mit einem möglichen Karriere-Ende, deutlich wahrscheinlicher ist aber, dass bloß noch gepokert wird. Nach der Titelentscheidung dürften sich der beste Fahrer und das beste Team an den Verhandlungstisch setzen. Der Status als alleiniger Rekordweltmeister dürfte zu verlockend sein für Hamilton.

Was macht Sebastian Vettel?

Man möchte es nicht beschreien, aber vermutlich wird er wieder hinterherfahren. Das zumindest legen die Ergebnisse der vergangenen Monate nahe. Gerade mal zwei Punkte holte er aus den vergangenen sieben WM-Läufen, in den Top 10 der Startaufstellung stand Vettel zuletzt beim vierten Saisonrennen in Silverstone Anfang August. Der Hesse kommt mit seinem Ferrari nicht klar, deutlich schlechter auch als sein junger Teamrivale Charles Leclerc. Zum Leistungsunterschied zum Teamkollegen äußerte sich Vettel schon vor Wochen selbstkritisch, sagte: "Charles hat immer das Allerletzte aus dem Auto rausgeholt, ich habe dagegen nicht immer alles gezeigt, was ich kann." Vielleicht gibt die Erinnerung an das letzte Formel-1-Rennen in der Türkei ein wenig Auftrieb: Dieses gewann Vettel 2011 im Red Bull.

Herrscht noch Spannung in der Meisterschaft?

An der Spitze nicht, im Verfolgerfeld schon. Rang drei ist in diesem Jahr ungewöhnlich hart umkämpft, das liegt vor allem an der Schwäche Ferraris. Renault (135), McLaren und Vettels künftiger Rennstall Racing Point (beide 134) sind nur durch einen Punkt getrennt. Racing Point, im kommenden Jahr als Aston Martin am Start, gilt als aussichtsreicher Kandidat im Endspurt. Das Team würde sich mit Rang drei pünktlich zu Vettels Ankunft 2021 einen Millionenbonus sichern.

Warum fährt die Formel 1 mal wieder in Istanbul?

Der Istanbul Park Circuit ist in Zeiten der Pandemie kurzfristig in den Kalender gerutscht, genau wie Mugello, Imola, Portimao und der Nürburgring. Diese "Exoten" sorgten für Abwechslung, sind beliebt bei Fahrern und Fans – aber die Hoffnung auf eine längerfristige Rückkehr wurde nicht erfüllt. 2021 soll der normale Kalender absolviert werden. Aufgestockt durch ein neues Rennen in Saudi-Arabien.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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