Kein Halten mehr bei den Fans Schwerverletzte bei Platzsturm nach HSV-Aufstieg
Der HSV kehrt dank des 6:1 gegen Ulm in die Bundesliga zurück. Nach Schlusspfiff gibt es für die Fans kein Halten mehr – mit teilweise schwerwiegenden Folgen.
Die Fans des Hamburger SV haben das Volksparkstadion nach dem geglückten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga in eine Partyzone verwandelt. Nach dem 6:1 (3:1) gegen den dadurch abgestiegenen SSV Ulm stürmten Tausende Anhänger auf den Rasen und feierten mit den Spielern.
Schon einige Minuten vor dem Schluss stürmten einige Fans Richtung Rasen, warfen teils Werbebanden um. Trotz der Durchsagen des Stadionsprechers gab es kein Halten mehr.
- Rückkehr nach sieben Jahren: HSV steigt in die Bundesliga auf
Der Platzsturm hatte für einige Fans dann aber auch tragische Folgen. Ein Anhänger der "Rothosen" sei laut der Feuerwehr Hamburg mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. In eine Klinik seien zudem 19 weitere schwerverletzte sowie fünf leichtverletzte Fans gekommen.
Ein Feuerwehrsprecher erklärte, einige von ihnen seien von den Tribünen gesprungen. Verletzte habe es zudem auch durch Rangeleien gegeben. Insgesamt seien letztlich 44 Personen medizinisch versorgt worden.
Wegen der vielen Verletzten waren den Angaben zufolge rund 65 Kräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr im Einsatz. Vor dem Stadion fuhren etwa ein Dutzend Rettungswagen vor.
HSV gelingt Rückkehr nach sieben Jahren Zweitklassigkeit
Fast auf den Tag genau sieben Jahre nach dem Abstieg in die Zweitklassigkeit hat der Traditionsverein die ersehnte Rückkehr ins fußballerische Oberhaus geschafft. Die Hamburger Anhänger unter den 57.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion sorgten schon während des Spiels für eine rauschhafte Party. Die Fans bejubelten jeden gewonnenen Zweikampf.
Die ganze Stadt fieberte auf den Samstagabend hin. Die Nachfrage nach Tickets für die Partie war so groß, dass der Hamburger SV mehrere Male das Volksparkstadion hätte ausverkaufen können.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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