HSV: Fink wird neuer Trainer

Die Spatzen pfiffen es schon lange von den Dächern, jetzt ist es amtlich: Thorsten Fink wird neuer Trainer beim Hamburger SV. Das bestätigte der Ex-Profi von Bayern München, der zuletzt erfolgreich den FC Basel trainiert hatte, im Gespräch mit "Sport1". "Jetzt ist es doch ganz schnell gegangen. Am Montag werde ich nach Hamburg reisen", sagte der 43-Jährige. Die Bestätigung des Vereins folgte kurz darauf. Fink bekommt einen Vertrag bis Juni 2014.

Damit wird Sportdirektor Frank Arnesen den HSV im Spiel beim SC Freiburg (Sonntag ab 15.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker) zum ersten und einzigen Mal als Interimstrainer betreuen. Finks erstes Spiel wird das Nordduell mit dem VfL Wolfsburg am darauf folgenden Spieltag sein.

HSV zahlt Ablösesumme

Vorangegangen waren Verhandlungen zwischen beiden Klubs. Wie der FC Basel auf seiner Homepage bestätigte, musste der HSV Fink aus seinem Vertrag freikaufen. Mit dem HSV, "dem künftigen Arbeitgeber Finks", sei eine angemessene Ablösesumme vereinbart worden, teilte der Champions-League-Teilnehmer mit.

Lobeshymnen aus der Schweiz

Glaubt man den Stimmen aus der Schweiz, hat Arnesen mit der Verpflichtung von Fink einen Volltreffer gelandet. "Fink gewinnt nicht nur Titel, er lässt sogar noch einen spektakulären attraktiven Fußball spielen", sagte Marcel Rohr, Sportchef der "Basler Zeitung". Fink sei bei den Spielern, den Angestellten im Verein und den Journalisten gleichermaßen beliebt. "Er ist ein jovialer, freundlicher Typ, der in allen Bereichen sehr professionell arbeiten", ergänzte Rohr.

Die junge Truppe des HSV kann sich auf einen Trainer freuen, der auf die Jugend setzt. "Fink mag freche Spieler, und gerade junge Fußballer dürfen auch Fehler machen", sagte Rohr. Fink lässt bevorzugt im 4-4-2-System spielen und legt dabei großen Wert auf offensive Außenverteidiger. Taktisch sei er einer der am besten ausgebildeten Übungsleiter überhaupt: "Es gibt in Europa kaum einen Trainer, der ihm taktisch etwas vormachen kann."