Stürmer fällt durch Medizincheck Köln liefert sich Transfer-Zoff mit Lille
Hat der OSC Lille den 1. FC Köln im Poker um den Stürmer Sehrou Guirassy bewusst getäuscht? Seit Guirassy bei den Kölnern durch den Medizincheck gefallen ist, gibt es Zoff zwischen den Vereinen. FC-Manager Jörg Schmadtke erhebt jetzt schwere Vorwürfe.
Der FC hatte mitgeteilt, bei Guirassy eine "behebbare Beeinträchtigung" festgestellt zu haben - was genau, ließ der Verein offen. "Zu den ausgehandelten Konditionen kann der Transfer daher nicht stattfinden", hieß es weiter.
Guirassys Verein OSC Lille hatte behauptet, der Spieler sei "einsatzfähig". Allerdings sieht es so aus, dass er wohl unters Messer muss. "Wir haben Belege dafür, dass Lille es gewusst haben muss", polterte Kölns Sportchef Schmadtke beim "Geissblog.Köln".
Schmadtke: "So etwas habe ich noch nie erlebt"
Im "Kicker" legte er noch mal nach: Lilles Manager Jean-Michel Vandamme erzähle "Unsinn" und handele "unseriös", so Schmadtke.
Die angebliche Ablösesumme, die vor dem Zoff im Raum stand, beträgt fünf Millionen Euro. So viel wird der FC nun kaum zahlen wollen. Wie die Posse um den Stürmer ausgeht? "Ich kann es nicht einschätzen", sagte Schmadtke. "So etwas habe ich noch nie erlebt."