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HSV-Legende Uwe Seeler über den Zweitligisten: "Ich bekam Schüttelfrost"


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Harte Kritik
Seeler zerlegt den HSV: "Bei vielen Spielen bekam ich Schüttelfrost"

Von t-online, rh

Aktualisiert am 19.06.2019Lesedauer: 2 Min.
0Klublegende: Uwe Seeler spielte fast 20 Jahre für den Hamburger SV:Vergrößern des BildesKlublegende: Uwe Seeler spielte fast 20 Jahre für den Hamburger SV: (Quelle: t--online.de/imago-images-bilder)
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Uwe Seeler ist der größte Spieler, der je für den Hamburger SV aufgelaufen ist. An der aktuellen Mannschaft seines geliebten Vereins lässt er allerdings kein gutes Haar.

Der Hamburger SV wird ein zweites Jahr in der zweiten deutschen Liga antreten. Denn der Traditionsklub verpasste in der abgelaufenen Saison mit dem vierten Platz (56 Punkte) nach dem bitteren und ersten Abstieg aus der Bundesliga in der Spielzeit 2018/19 den direkten Wiederaufstieg.

"Nur den Kopf geschüttelt"

Düstere Jahre für alle HSV-Anhänger – und natürlich auch für Vereinslegende Uwe Seeler. Der 82-Jährige verfolgte viele Partien im Stadion, gerade zum Saisonfinale – es fehlten nur wenige Punkte zum Aufstieg – fieberte er in der Loge mit. "Ich bin immer sitzen geblieben und habe mir das Elend bis zum Ende angeschaut", sagte Seeler nun in einem Interview mit der "Sport Bild": "Meine Kollegen und ich haben in der Loge immer nur den Kopf geschüttelt. Bei vielen Spielen bekam ich Schüttelfrost."

Seeler spielte zwischen 1953 und 1972 für den Klub, erzielte in 476 Partien sensationelle 404 Tore. Umso mehr blutet der Stürmerlegende heute das Herz, wenn er auf seinen Verein schaut.

Legende Seeler warnt!

Seeler warnt: "Die Gefahr besteht, dass der HSV dauerhaft in der 2. Liga herumdümpelt. Es wird immer schwieriger, wieder hochzukommen. Irgendwann wird die Begeisterung auch hier abnehmen, zumal kein Geld für neue starke Spieler das ist."

Einige bekannte Namen lässt der HSV in diesem Sommer ziehen, darunter Ex-Bundesligaspieler wie Lewis Holtby und Pierre-Michel Lasogga. Letzterer sollte den HSV eigentlich in der abgelaufenen Saison zurück in die Bundesliga schießen. Doch am Ende reichten die 13 Treffer des 27-Jährigen nicht.

Das Problem mit Lasogga

"Das Problem mit Lasogga war auch, dass wir spielerisch keine Lösungen hatten und deshalb häufig nur hohe Bälle auf ihn gespielt haben – dabei ist Lasogga nicht einmal richtig kopfballstark", erklärt Seeler: "Er verliert viele Duelle, weil er nicht hoch genug kommt."

Im Sommer übernahm nun mit Trainer Dieter Hecking (zuvor in Gladbach) und Sportvorstand Jonas Boldt (zuletzt Leverkusen) ein erfahrenes Duo die sportliche Führung des Klubs. Seeler wünscht ihnen bei diesen risikoreichen Jobs viel Glück.


"Ich hoffe, dass Jonas Boldt und Dieter Hecking ein gutes Händchen haben und für die neue Saison eine gute Mannschaft zusammenstellen", so Seeler, der dann noch anfügt: "Aber ich ärgere mich schon, dass der HSV so arm ist, wofür es ja viele Gründe gibt. Etliche Trainer wurden entlassen, riesige Gehälter gezahlt. In der Führung gibt es auch nicht gerade das beste Personal, auf der Geschäftsstelle arbeiten ein paar zu viele Angestellte."

Verwendete Quellen
  • Sport Bild (Print), transfermarkt.de
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