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2. Bundesliga: Bakery Jatta schießt den HSV zum Sieg und wird zum Derbyhelden


Zweitliga-Kracher in Hamburg
Derbyheld Jatta schießt den HSV zum Sieg

Von t-online, sid, dpa, BZU

Aktualisiert am 21.01.2022Lesedauer: 3 Min.
Sonny Kittel (l.) feiert mit Bakery Jatta: Der Flügelstürmer aus Gambia schoss das entscheidende Tor im Derby.Vergrößern des Bildes
Sonny Kittel (l.) feiert mit Bakery Jatta: Der Flügelstürmer aus Gambia schoss das entscheidende Tor im Derby. (Quelle: KBS-Picture/imago-images-bilder)
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Es durften zwar nur 2.000 Zuschauer in den Hamburger Volkspark, trotzdem war das Derby zwischen HSV und St. Pauli ein hitziges. Dabei sah es lange nach Punkten für die Gäste aus – bis Bakery Jatta kam.

Nach fünf sieglosen Derbys am Stück hat der Hamburger SV den FC St. Pauli wieder schlagen können. Am Freitagabend gewannen die "Rothosen" mit 2:1 im heimischen Volksparkstadion. Dabei führte St. Pauli zur Pause noch mit 1:0 durch ein Tor von Guido Burgstaller (30. Minute). Doch im zweiten Durchgang konnte der HSV erst durch Kapitän Sebastian Schonlau den Ausgleich erzielen (58.), ehe Bakery Jatta mit einem sehenswerten Schuss für die Entscheidung sorgte (70.).

Im Parallelspiel feierte Nürnberg einen wichtigen Sieg in Düsseldorf.

Hamburger SV – FC St. Pauli

Vor 2.000 Zuschauern im Volkspark, darunter 200 Gästefans, begann der HSV im norddeutschen Nieselregen mit viel Schwung und großem Einsatz. "Volle Lotte", hatte HSV-Coach Tim Walter bei Sky als Marschroute ausgegeben, "wir wollen zeigen, dass wir hier zu Hause sind." Entsprechend forsch begann seine Mannschaft: Moritz Heyer mit einem Kopfball an den Pfosten (6.) und Miro Muheim (10.) aus der Distanz hatten gleich zwei gute Chancen.

St. Pauli befreite sich erst nach einer Viertelstunde aus der Umklammerung, das Derby wurde nun zu einem Duell auf Augenhöhe. Die Kiezkicker wirkten jetzt präsenter – und schlugen eiskalt zu. Nach einer Kopfballhereingabe von Etienne Amenyido köpfte Burgstaller, der zuletzt drei Spiele in Folge nicht getroffen hatte, aus kurzer Distanz ein. Für den Österreicher war es das erste Tor des Jahres.

Auch den zweiten Durchgang eröffnete der HSV mit viel Druck – und wurde diesmal belohnt. Nach einer Hereingabe von Sonny Kittel durfte zunächst Schonlau aus drei Metern ungehindert zum Ausgleich einköpfen. Der HSV bekam nun Oberwasser und drückte auf die Führung. Kittel glänzte schließlich erneut als Vorbereiter, Jatta drehte mit einer Direktabnahme das Spiel endgültig. In der Tabelle springt der HSV damit über Nacht auf den dritten Rang und hat nur noch drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter St. Pauli.

Fortuna Düsseldorf – 1. FC Nürnberg

Nach der dritten Niederlage in Serie und nur einem Sieg aus den letzten zehn Pflichtspielen steht Cheftrainer Christian Preußer bei Fortuna Düsseldorf vor dem Aus. Die Rheinländer unterlagen dem 1. FC Nürnberg mit 0:1 (0:1) und rutschen immer tiefer in den Abstiegskampf. Die Franken hingegen rückten mit dem dritten Sieg aus den letzten vier Auswärtsspielen zumindest für einen Tag auf Rang vier vor. Vor 750 Zuschauern in der Merkur Spiel-Arena erzielte Lino Tempelmann (2.) den Treffer zum Sieg für die Gäste.


Preußer, der am Sonntag 38 Jahre alt wird, konnte nach mehr als zweimonatiger Pause wieder auf Abwehrchef Andre Hoffmann zurückgreifen und versprach sich mehr Stabilität und eine bessere Organisation. Doch schon nach 103 Sekunden wurden die Gastgeber kalt erwischt, als Tempelmann ohne Gegenwehr durch die Düsseldorf Abwehr spazieren konnte und mit einem abgefälschten Schuss zum 1:0 für Nürnberg traf. Kurz darauf hatte er sogar die Chance zum 2:0.

Fortuna ordnete sich und hatte durch Robert Bozenik (35./45. ) und Edgar Prib (36.) gute Tormöglichkeiten. Doch die Nürnberger blieben gefährlich und dominierten die Partie über weite Strecken. Nach einer Aktion von Christopher Schindler konnte Düsseldorfs Keeper Florian Kastenmeier den Ball zwar an die Latte lenken (54.), zu einem Punktgewinn reichte es für die Gastgeber aber nicht mehr.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen SID, dpa
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