Drittligisten in Feierlaune Gleich zwei Traditionsklubs schaffen Rückkehr in 2. Liga

Der vorletzte Spieltag der 3. Liga wird zum großen Moment für gleich zwei Kult-Klubs, die die Rückkehr ins Bundesliga-Unterhaus schaffen – ein Team kann sich sogar eine Niederlage leisten.
Ekstase bei Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld: Die beiden Traditionsklubs haben einen Spieltag vor Ende der Saison der 3. Liga den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft. Sowohl Tabellenführer Dynamo als auch Pokalfinalist Bielefeld profitierten dabei von der 1:3-Niederlage des Tabellendritten Hansa Rostock gegen Energie Cottbus. Rostock kann weder Dresden noch Bielefeld von den beiden direkten Aufstiegsplätzen verdrängen.

Cottbus zog damit an Rostock vorbei, ist neuer Tabellendritter, hat aber wie Verfolger 1. FC Saarbrücken (2:4 bei Alemannia Aachen) keine Möglichkeit mehr, direkt aufzusteigen.
So konnte sich Dresden auch eine 0:1-Niederlage bei Waldhof Mannheim leisten. Vor 22.796 Zuschauern traf Kennedy Okpala traf in der 62. Minute nach einem Konter zur Entscheidung. In Mannheim erregten kurz vor Schluss aber noch die Fans beider Lager Aufsehen, die Partie musste für zehn Minuten unterbrochen werden (mehr dazu lesen Sie hier).
Bielefeld konnte indes sogar "auf der Couch" den vorzeitigen Aufstieg feiern – die Arminia spielt erst am Sonntag bei der SpVgg Unterhaching. Die Mannschaft befand sich bei der Nachricht auf der Anreise zum Spiel. Die ganz große Krönung soll nun am 24. Mai folgen: Dann spielt Bielefeld im DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion gegen den VfB Stuttgart.
Auch mit Hilfe der Einnahmen aus der sensationellen Pokalsaison, in der Bielefeld unter anderem Doublesieger Bayer Leverkusen aus dem Wettbewerb warf, soll der Klub nun weiter stabilisiert werden. Gewinnt die Arminia gegen Stuttgart, spielt sie zudem erstmals in ihrer Vereinsgeschichte im Europapokal. Die Qualifikation für die Europa League wäre dann sicher.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa