Matthijs de Ligt: "Mein Start beim FC Bayern war ein totales Chaos"

Der mit Abstand teuerste Transfer des FC Bayern ist Matthijs de Ligt. Doch bisher kam der Niederländer nur von der Bank. Das hat Gründe.

Matthijs de Ligt hat beim FC Bayern in Sachen Fitness viel Nachholbedarf gehabt. In einem Interview mit der niederländischen Zeitung "De Telegraaf" sagte der Neuzugang des Rekordmeisters über das Training in München: "Die Vorbereitung war hart und ich stelle fest, dass ich in Sachen Fitness einige Fortschritte gemacht habe. Jeder Trainer und jeder Verein hat seine eigene Trainingsphilosophie. Wenn man seinem Körper etwas Neues abverlangt, ist das immer etwas gewöhnungsbedürftig."

Zuvor hatte der 22-Jährige bereits berichtet, dass das Training aus seiner Sicht in München intensiver als in Turin ist. Intensiv war übrigens auch de Ligts Ankunft beim FC Bayern: "Der Start war verrückt und ein totales Chaos. Ich flog von Turin nach München, machte in der Nacht den Medizincheck, nahm am nächsten Morgen am letzten Teil der Nachbesprechung teil und folgte dem Team am Nachmittag in die Vereinigten Staaten, wo ich – nach europäischer Zeit – um vier Uhr nachts eintraf. Am nächsten Tag musste ich bei 30 Grad trainieren und am selben Abend ein Spiel bestreiten. Rückblickend war das vielleicht ein bisschen zu viel. Ich habe zwar einen Treffer erzielt, war aber nach zehn Minuten schon erschöpft."

Sowohl im Supercup als auch zum Bundesliga-Start gegen Frankfurt saß der Niederländer zu Beginn auf der Bank, kam erst als Joker in die Partie. De Ligt betont, dass dies Teil des Plans sei. Er ergänzt: "Ich fühle mich in der Mannschaft wohl, ich werde gut aufgenommen, und die Atmosphäre, in der hart gearbeitet und nicht gejammert wird, gefällt mir."