FC Bayern: Benjamin Pavard fehlte am Sonntag – rückt ein Wechsel näher?

Benjamin Pavard will den FC Bayern verlassen, das ist bekannt. Doch Thomas Tuchel will den Franzosen ungern verlieren. Gegen Augsburg musste er dennoch auf ihn verzichten.

Benjamin Pavard bleibt nicht mehr viel Zeit. Der Franzose will den FC Bayern gerne verlassen, doch das Transferfenster ist in den europäischen Topligen nur noch bis Freitag geöffnet. Seinen Wunschklub hat der flexible Defensivmann bereits gefunden, er will zu Inter Mailand.

Doch die Sache ist kompliziert. Denn eigentlich will ihn der FC Bayern nicht verkaufen. Besonders Trainer Thomas Tuchel betont immer wieder, wie wichtig Pavard für ihn ist. Gleichzeitig könnte Bayern mit dem 27-Jährigen eine stattliche Summe einnehmen. Von mehr als 30 Millionen Euro plus Bonuszahlungen ist die Rede.

"Er besetzt auf extrem hohem Niveau zwei Positionen"

Doch Medienberichten zufolge wollen die Münchner den Franzosen erst gehen lassen, wenn für Ersatz gesorgt ist. Das frustriere Pavard, heißt es. Im Training in den vergangenen Tagen und beim Spiel gegen den FC Augsburg am Sonntag fehlte der Verteidiger, offiziell wegen Rückenbeschwerden. Einem Bericht der "Bild" zufolge soll aber auch eine Übelkeit aufgrund der komplizierten Lage momentan eine Rolle spielen.

Thomas Tuchel bestätigte Pavards Wechselwunsch öffentlich, betonte aber auch: "Benji ist unser Spieler. Sein persönlicher Wunsch ist hinterlegt, aber die Mannschaft und der FC Bayern gehen vor. Wir brauchen eine schlagkräftige Mannschaft. Er besetzt auf extrem hohem Niveau zwei Positionen."

Doch der Wunschspieler wird nicht kommen. Kyle Walker sagte dem FC Bayern vor einigen Wochen ab. Andere Kandidaten wie Lukas Klostermann von RB Leipzig sind nicht auf Pavards Niveau. Die perfekte Lösung aus finanzieller Machbarkeit und sportlicher Qualität wurde noch nicht gefunden. Viel Zeit bleibt den Bossen aber nicht. Und womöglich platzt am Ende Pavards Wechsel nach Mailand. Wie der 27-Jährige das aufnehmen würde, bleibt abzuwarten.