FC Bayern | Oliver Kahn reagiert auf Kritik von Uli Hoeneß: "bin verwundert"

Uli Hoeneß hat am Wochenende Oliver Kahn scharf kritisiert. Nun hat sich der frühere Vorstandsvorsitzende des FC Bayern zu Wort gemeldet.

Erst schießt der eine verbal, dann reagiert der andere: Am Sonntag hatte Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß in der Sendung "BR24 Wahl – Der Sonntags-Stammtisch" den früheren Vorstandsvorsitzenden der Münchner, Oliver Kahn, heftig kritisiert. Hoeneß sagte: "Die Berufung von Oliver Kahn als Vorstandsvorsitzender war ein großer Fehler. Als ich erkannt habe, dass er das nicht kann, habe ich mit Karl-Heinz Rummenigge gesprochen und das geändert." Dazu hat sich Oliver Kahn nun geäußert.

"Ehrlich gesagt bin ich verwundert darüber", sagte der Ex-Nationaltorhüter der "Bild"-Zeitung. Er ergänzte: "Der FC Bayern und ich hatten im Sommer vereinbart, dass wir dieses Kapitel freundschaftlich schließen wollen und ich auch in Zukunft gerne Teil der FC-Bayern-Familie bleibe. Dazu stehe ich weiterhin."

"War besser, dass jeder seinen Weg weitergeht"

Kahn: "Die aktuellen Äußerungen von Uli Hoeneß tragen zu einem respektvollen Miteinander nicht unbedingt bei." Kahn wurde kurz vor dem 34. Spieltag der vergangenen Saison gefeuert. Er war bereits nicht mehr im Kölner Stadion, wo das Spiel stattfand. Kurz nach der Kahn-Entlassung wurde auch der damalige Sportvorstand Hasan Salihamidžić von seinen Aufgaben entbunden.

Hoeneß kritisierte in der Sendung des BR nun auch die Entlassung des damaligen Bayern-Coaches und heutigen Bundestrainers Julian Nagelsmann durch Kahn und Salihamidžić. Diese sei "nicht unbedingt klug" gewesen.

Nun sagte Kahn zudem: "Ich habe in meiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern immer mit bestem Wissen und Gewissen für den Verein gehandelt. Leider stellte sich nach einiger Zeit heraus, dass es unterschiedliche Vorstellungen über die Entwicklung und die Strategie des Klubs gab. Letztendlich war es besser, dass jeder für sich seinen eigenen Weg weitergeht. Damit ist auch alles gesagt."