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FC Bayern: Jan-Christian Dreesen steht wohl vor dem Aus – Bosse-Beben?


Machtkampf beim deutschen Rekordmeister
Bayern-Boss erhält offenbar keinen neuen Vertrag

Von t-online, KS, jub

Aktualisiert am 19.10.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 1045786258Vergrößern des Bildes
Jan-Christian Dreesen: Seine Zeit in München könnte bald vorbei sein. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner/imago)

Für Jan-Christian Dreesen sieht es offenbar nicht gut aus. Ein Medienbericht soll mehrere Vorwürfe gegen ihn aufgedeckt haben.

In der Führungsebene des FC Bayern brodelt es offenbar. Wie das "Manager Magazin" berichtet, soll es einen internen Machtkampf beim deutschen Rekordmeister geben. Dabei geht es auch um den Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen, der demnach vor dem Aus in München steht.

Was ist passiert? Dreesen wird offenbar mit einer Situation aus der Vergangenheit konfrontiert. Vor knapp drei Jahren soll ein Streit mit einer Mitarbeiterin in München eskaliert sein. Der 57-Jährige, damals als Finanzvorstand und stellvertretender Vorstandvorsitzender der Bayern aktiv, soll die Frau beschimpft und mit einer Zeitung beworfen haben. Während Dreesen offenbar glimpflich aus der Situation kam, hat die Frau ihren Job dort beendet. Der Münchner Chef wollte sich dazu nicht äußern.

DFL-Job führt offenbar zu Problemen

Dazu kommt, dass Dreesen in seiner bisher eineinhalbjährigen Amtszeit beim FC Bayern keinen Titel holen konnte. Sein Vertrag läuft zwar erst im Sommer 2025 aus, eine Entscheidung über seine Zukunft soll dem Bericht zufolge aber bereits bei der Aufsichtsratssitzung Mitte November fallen. Eine Vertragsverlängerung sei demnach unwahrscheinlich.

Das Magazin bringt als Übergangslösung den früheren Boss Karl-Heinz Rummenigge ins Spiel. Er könnte für Dreesen übernehmen, damit der Klub mehr Zeit für die Suche nach einem neuen Vorstandschef hat. Dreesen soll die Wahl haben, selbst auf eine Vertragsverlängerung zu verzichten oder letztlich rausgeworfen zu werden.

Spiele

Nach t-online-Informationen ist eine mögliche Rückkehr von Rummenigge ins operative Geschäft allerdings kein realistisches Szenario. Und auch ein Verbleib von Dreesen in der CEO-Position ist Stand jetzt alles andere als ausgeschlossen und nach wie vor eine mögliche Option.

"Den eigenen Mann vor den Bus geworden und sabotiert"

Zu Unmut soll auch geführt haben, dass Dreesen als DFL-Präsidiumsmitglied am Deal der Fernsehrechte beteiligt gewesen war. Pay-TV-Sender Sky hatte den Zuschlag für ein begehrtes TV-Rechtepaket der Bundesliga erhalten, obwohl Streamingdienst DAZN mehr Geld geboten hatte. DAZN ging vor Gericht, die Rechtevergabe muss nun wiederholt werden.

Der Bayern-Aufsichtsrat mit unter anderem Rummenigge und Uli Hoeneß war im Sommer mit einem Brief an die DFL herangetreten. Man habe nicht verstanden, warum die Rechtevergabe schiefgehen konnte, hieß es in dem Brief. Unterzeichnet wurde der Brief von Bayerns Finanzchef Michael Diederich. Dies deckt sich mit t-online-Informationen.

Insider interpretierten das Vorgehen laut dem Magazin als Angriff gegen Dreesen. Eine Quelle berichtete: Man habe "den eigenen Mann im DFL-Präsidium vor den Bus geworfen und sabotiert". Nach t-online-Informationen ist dies aber bereits zwischen den Beteiligten geklärt und ausgeräumt. Weiter heißt es im Bericht, dass der Klub Dreesen zuletzt klargemacht haben soll, seinen Job bei der DFL aufzugeben und diesen an Diederich weiterzugeben. Dreesen selbst soll darauf bislang nicht eingegangen sein.

Verwendete Quellen
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