Leroy Sané und seine Bayern-Zukunft Der Bruch mit dem DFB-Star droht
Ein unterschriftsreifer Vertrag liegt bereit, doch Leroy Sané zögert. Offenkundig gibt es beim Gehalt und möglichen Prämien noch erheblichen Klärungsbedarf.
Leroy Sané steht noch immer vor einer Entscheidung: Verlängert er beim FC Bayern oder nicht? Obwohl die Rahmenbedingungen für eine gemeinsame Zukunft bereits abgestimmt sein sollen, lehnt der Flügelspieler eine Einigung bislang ab – angeblich auch wegen einer ausbleibenden Sonderzahlung.
Laut dem Pay-TV-Sender Sky sollte Sané durch das ausgehandelte Arbeitspapier künftig 14 bis 15 Millionen Euro jährlich verdienen – und damit weniger als zuvor. Entscheidender sei für den Nationalspieler aber, dass das Angebot kein Handgeld vorsehe. Für Sané anscheinend ein Grund, nicht zu unterschreiben.
Noch am Samstag, kurz vor dem Spiel bei RB Leipzig (3:3), äußerte sich Sportvorstand Max Eberl optimistisch über eine Verlängerung: "Wir sind in guten und zielführenden Gesprächen, die Unterschrift fehlt aber noch", sagte der Münchner: "Wir sind noch nicht ganz da. Wir würden es gerne machen, Leroy auch – jetzt müssen wir noch klarkommen."
Nur wenig später scheint die Lage deutlich verfahrener. Nach Informationen von Sport1 ist das finale Angebot des Klubs seit geraumer Zeit auf dem Tisch – geändert hat sich seitdem nichts. Auch seitens des Vereins sei nicht geplant, die Bedingungen anzupassen.
Allerdings könnte der Beraterwechsel Bewegung in die Gespräche bringen: Seit Kurzem wird Sané von Pini Zahavi vertreten – einem Agenten, der in der Vergangenheit bereits Aufsehen bei Verhandlungen mit Großklubs erregt hat.
Unterschiede in den Verhandlungen
Die neue Konstellation stellt auch intern beim FC Bayern einiges auf den Prüfstand. Wie die "Bild" am Montag berichtete, wollen die Bayern, dass sich Sané innerhalb der nächsten zehn Tage entscheidet, ob er in München bleiben will oder nicht. Zudem soll das bestehende Angebot nicht erhöht werden.
Die Verantwortlichen verweisen dabei auf eine klare Gehaltsstrategie: Für Spieler, die einen zweiten oder dritten Vertrag beim deutschen Rekordmeister unterzeichnen, sind laut Sport1 keine Bonuszahlungen für eine Verlängerung vorgesehen. Auch Joshua Kimmich sei davon betroffen gewesen. Innerhalb des Vereins gibt es allerdings Ausnahmen: Jamal Musiala und Alphonso Davies sollen laut Bericht entgegen der Regelung Prämien erhalten haben.
- sport.sky.de: "Der Sane-Knall: So denkt der Bayern-Star nach seinem Berater-Wechsel"
- sport1.de: "Ist das der Grund für die Sané-Wende?"
- bild.de: "Bayern-Ultimatum für Sané" (kostenpflichtig)
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