FC Bayern München Schweinsteiger möchte auf der Sechser-Position spielen

Beim 2:0-Erfolg des FC Bayern München gegen den FC Barcelona gab Bastian Schweinsteiger nach der Knöchel-Operation sein Comeback auf dem Fußballplatz. Gleichzeitig feierte der 28-Jährige auch seine Premiere als Spieler unter dem neuen Coach Pep Guardiola. Nachdem der Spanier das System beim Triple-Sieger umgestellt hat und überhaupt dazu neigt, seine Spieler immer mal wieder auf unterschiedlichen Positionen einzusetzen, tauchte zuletzt die Frage auf: Wohin eigentlich mit Schweinsteiger? Jetzt gab der Nationalspieler die Antwort.
Dabei bekräftige er, dass er sich weiterhin in der Rolle vor der Abwehr am wohlsten fühlt. "Ich sehe meine Qualitäten schon am besten auf der Sechser-Position aufgehoben", sagte er im "kicker". "Ich bin Flexibilität gewohnt, aber ich denke, dass zu mir am besten die Position vor der Abwehr passt."
Konkurrenz im defensiven Mittelfeld ist groß
Nachdem Schweinsteiger in den ersten Tests gefehlt hatte und Guardiola die Doppelsechs abgeschafft hat, wurde bereits heftig spekuliert, wo zukünftig der Platz des Mittelfeldspielers sein würde. Zumal Guardiola immer für eine Überraschung gut und die Konkurrenz auf der einzigen Position im defensiven Mittelfeld groß ist. Schließlich melden auch Javi Martinez und Luiz Gustavo Ansprüche auf diese Position an. Auch Toni Kroos und Neuzugang Thiago Alcantara können problemlos als Sechser auflaufen.
Schweinsteiger dürfte bereits wissen, wie Guardiola mit ihm plant. Der 42-Jährige traf sich mit seinem Schützling vor wenigen Tagen zu einem langen Vier-Augen-Gespräch in einem Münchner Restaurant. Dort dürfte auch der ständige System-Wechsel zwischen 4-1-4-1 und 4-3-3 ein Thema gewesen sein.
Nach und nach zur Top-Form
Schweinsteiger befürwortet jedenfalls den eingeschlagenen Weg. "Das ist genau das Richtige, denn es wird irgendwann mal eine Mannschaft geben, die sich perfekt auf uns einstellt. Dann muss man flexibel sein. Ich finde es gut, dass wir Spieler haben, die verschiedene Positionen und Systeme spielen können. es wird in der Saison mit Sicherheit Spiele geben, wo wir anders spielen werden als jetzt. Wir werden diese Spiele dann auch gut spielen, weil es alle Spieler im Blut haben."
Für Schweinsteiger persönlich steht allerdings erst einmal im Vordergrund, richtig fit zu werden. "Der Heilungsprozess hat ein wenig länger gedauert als gedacht. Der Eingriff war aber unumgänglich. Jetzt ist es so, dass ich mich wohlfühle, aber ich wünsche mir schon noch, dass es einen Tick besser wird." Nach seinem 23-minütigen Einsatz gegen Barcelona hofft er nun, dass er "peu à peu mehr Minuten spielen kann". Am liebsten natürlich auf der Sechser-Position.