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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Klartext vom t-online-Kolumnisten Effenberg über Elfer-Ärger in Berlin: "Gut, dass er sich stellt"

Stefan Effenberg hat sich in der Diskussion um den nachträglich zurückgenommenen Elfmeter in Berlin klar positioniert. Im Sport1-"Doppelpass" sprach er den Schiedsrichter direkt an.
Der zurückgenommene Elfmeter beim Bundesligaspiel zwischen Hertha BSC und Eintracht Frankfurt sorgt auch einen Tag später noch für Diskussionen. Nachdem Berlins Keeper Oliver Christensen den Eintracht-Stürmer Rafael Borré in der Schlussphase im Strafraum berührt hatte, entschied Schiedsrichter Frank Willenborg zuerst auf Elfmeter.
Danach schaute sich der Unparteiische aus Osnabrück die Szene noch einmal an und nahm dem Strafstoß zurück. Im Sport1-"Doppelpass" erklärte Willenborg am Sonntagmittag seine Entscheidung – was dem ebenfalls anwesenden Stefan Effenberg Respekt abnötigte: "Ich finde erstmal gut, dass er sich heute stellt, und auch sehr gut, dass Sie sich nach dem Spiel gestellt haben, um die Sache aufzuklären für die Zuschauer", sagte der t-online-Kolumnist.
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Der so Gelobte hatte seine Entscheidung in der Sendung zuvor wie folgt erklärt: "Meine Platzwahrnehmung war, dass der Torwart den Fuß wegzieht vom Stürmer. Dann hat der Videoassistent mir mitgeteilt, dass ein Wegziehen so nicht zu sehen ist. Und das hat mich dazu bewogen, rauszugehen und mir die Situation nochmal anzuschauen", so Willenborg.
"In dieser Szene liegt der Schiedsrichter vollkommen richtig. Das war kein Wegziehen des Fußes, sondern ein Wischen", bestätigte Effenberg die Reaktion des Unparteiischen und fügte hin: "Ich bin da zu 100 Prozent beim Schiedsrichter, dass im Nachhinein die richtige Entscheidung getroffen wurde."
Asamoah spricht über Transferstratgie
Neben Effenberg war mit Gerald Asamoah ein weiterer t-online-Kolumnist zu Gast in der Sport1-Sendung. Der Leiter der Lizenzspielerabteilung bei Schake 04 verriet, dass sich sein Klub in den nächsten Wochen von weiteren Spielern trennen möchte. "Wir müssen auf der Abgabenseite noch was machen. Zum Beispiel mit Amine Harit. Amine weiß das, wir wissen das. Der Markt ist schwierig, wir hätten gehofft, dass schon was passiert ist", betonte Asamoah.
Der Bundesliga-Rückkehrer musste in den vergangenen Jahren große wirtschaftliche Einschnitte vornehmen. "In den letzten Jahren hatten wir ein Budget über 80 Millionen Euro. Jetzt sind wir bei 35 Millionen", sagte der Ex-Nationalspieler.
Die Königsblauen setzen verstärkt auf ablösefreie Spieler, so Asamoah. "Wir holen viele ablösefreie Spieler, wo wir einfach merken, die passen zu uns. Da macht Rouven Schröder (Schalkes Sportdirektor, d.Red.) einfach einen super Job", sagte der 43-Jährige.
- Sport1-Doppelpass