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Bundesliga: Last-Minute-Tor sichert FC Bayern ein Remis – Köln fassungslos


Bundesliga
Last-Minute-Tor sichert Bayern ein Remis – Kölner fassungslos

Von dpa, ak

Aktualisiert am 25.01.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 1022750681Vergrößern des BildesAlphonso Davies (l.): Der Außenbahnspieler holte mit Bayern einen Punkt gegen Außenseiter Köln. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler)
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Das war knapp für den FC Bayern: Der Tabellenführer sicherte sich erst spät ein Remis gegen Köln. Dabei hatten die Münchener zwischenzeitlich verzweifelt.

Das war künstlerisch wertvoll: Mit einem passgenauen Distanzschuss hat Joshua Kimmich den FC Bayern vor einem wuchtigen Fehlstart ins Jahr 2023 bewahrt. Vier Tage nach dem 1:1 in Leipzig rettete der Nationalspieler den Münchnern mit seinem sehenswerten Tor in der 90. Minute ein 1:1 (0:1) gegen den leidenschaftlich spielenden 1. FC Köln.

Beflügelt vom 7:1 gegen Werder Bremen konnten die couragiert auftretenden Kölner am Dienstag nach dem frühen Tor von Ellyes Skhiri (4. Minute) lange auf den nächsten großen Sieg hoffen, ehe die Bayern doch noch zuschlugen.

Trotz der unglücklichen Niederlage war Kölns Trainer Steffen Baumgart mit der Partie zufrieden. "Ich bin komplett zufrieden und will nicht irgendwie rummeckern", resümierte er bei Sky und fügte hinzu: "15:0 Torschüsse sprechen für die Bayern, aber für uns spricht, dass wir lange alles wegverteidigt haben." Am Ende seien die Bayern "einfach gut", so das Schlussfazit des Kölner Übungsleiters.

Sein Gegenüber Julian Nagelsmann sah das ähnlich: "Wir haben eine sehr schlechte erste Halbzeit gespielt, aber auch eine sehr, sehr gute zweite", sagte der Bayern-Coach der "Sportschau".

So lief das Spiel

Vor dem Anpfiff richteten sich die Objektive der Fotografen auf Ex-Weltmeister Thomas Müller, der erneut auf der Bank der Münchner Platz nehmen musste. Neuzugang Yann Sommer bestritt indes sein erstes Spiel als Bayern-Schlussmann in der Allianz Arena. Noch ehe sich der Schweizer auszeichnen konnte, musste er schon den Ball aus dem Netz holen.

Bei einem Eckball der Kölner verteidigten die Bayern ganz schwach. Skhiri, dessen Einsatz wegen einer Blessur am Fuß fraglich gewesen war, drückte den Ball völlig frei aus kurzer Distanz über die Torlinie. Mit dem Schwung des Kantersiegs gegen Bremen brachte Steffen Baumgarts Team die Münchner schnell in Verlegenheit. Die hohe Laufbereitschaft sowie frühe Attacken der Kölner behagten dem Rekordmeister gar nicht.

Während die Kölner, angetrieben von ihrem Trainer Steffen Baumgart, der bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im T-Shirt an der Seitenlinie stand, in der Anfangsphase überzeugten, taten sich die Hausherren schwer.

Es dauerte bis zur 14. Minute, ehe Bayerns Serge Gnabry erstmals Gefahr vor das Tor der Gäste brachte. Der Nationalspieler hatte vor der Partie mit einem Ausflug nach Paris auf den Laufsteg einer Modemesse für Aufsehen und Diskussionen gesorgt. "Wichtig ist, dass die richtige Antwort dann immer auf dem Platz liegt", hatte Nagelsmann dies kommentiert. Der unglückliche und fahrige Auftritt von Gnabry war ganz sicher nicht das, was der Trainer gemeint hatte. Zur Pause war für Gnabry Schluss.

Musiala nicht in Topform

Aber auch seinen Kollegen fehlte es trotz gewohnt viel Ballbesitz an Ideen und Präzision in der Offensive. In der Abwehr zeigten sich die Gastgeber bisweilen wacklig. Sommer bewahrte die Münchner sogar vor dem 0:2, als er mit einer Hand vor dem einschussbereiten Skhiri klärte (29.). Weil auch Eric Maxim Choupo-Moting (43.) und Benjamin Pavard (44.) auf der anderen Seite scheiterten, blieb es bei der knappen Kölner Pausenführung.

Nach einer kurzen Kabinenansprache schickte Nagelsmann mit Kingsley Coman und Ryan Gravenberch zwei Neue aufs Feld. Gnabry und der angeschlagene Leon Goretzka mussten weichen. Die Bayern wurden nun etwas zielstrebiger, Kölns Torwart Schwäbe konnte sich mehrfach auszeichnen. Vor allem Coman brachte etwas mehr Tempo und Frische ins meist einfallslose Spiel der Münchner.

Noch im WM-Loch steckt auch Jungstar Jamal Musiala, der wegen akuter Wirkungslosigkeit gegen Müller ausgetauscht wurde. Besser wurde es für die Bayern dadurch nicht. In Tornähe agierte der Tabellenführer meist erstaunlich fahrig und uninspiriert. So musste ein Gewaltakt von Kimmich herhalten, um die erste Heimpleite seit mehr als einem Jahr zu verhindern.

Verwendete Quellen
  • Beobachtung von t-online Reporter Julian Buhl in der Allianz Arena
  • Sky-Interview mit Steffen Baumgart
  • Sportschau-Interview mit Julian Nagelsmann
  • Twitter-Account von Tobias Altschäffl
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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