Später Elfmeter gegen Schalke Nach harscher Kritik: Mainz-Coach Svensson ruft Schiri an

Ein später Elfmeter im Spiel gegen Schalke brachte Mainz-Coach Bo Svensson in Rage. Nun hat er Schiri Matthias Jöllenbeck angerufen und sich entschuldigt.
Nach der Bundesliga-Niederlage des FSV Mainz 05 gegen den FC Schalke 04 hatte Fußball-Trainer Bo Svensson Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck beschimpft – weil er einen späten Elfmeter gegeben hatte. Nun hat der Mainz-Trainer den Unparteiischen angerufen und sich für seinen Ausraster entschuldigt, berichtet die "Frankfurter Rundschau". Der 36 Jahre alte Jöllenbeck habe der Zeitung von einem persönlichen Telefonat berichtet, in dem Svensson "glaubwürdig und aufrichtig um Entschuldigung gebeten" habe. "Er bereue sein Verhalten, insbesondere, mich persönlich angegangen zu haben", sagte der Referee.
Jöllenbeck hatte in der Nachspielzeit nach Ansicht der TV-Bilder einen Strafstoß für Schalke verhängt, der zum 3:2-Sieg für die Gäste geführt hatte. Svensson hatte die Elfmeter-Entscheidung kurz nach dem Abpfiff in der ersten Emotion als "Frechheit" und "Skandal" bezeichnet. Später entschuldigte sich der Däne dafür. "Die Wortwahl war zu heftig und überzogen, das bedauere ich", sagte er.
Am Wochenende folgte dann der Anruf beim Schiedsrichter. "Wenngleich ich über manche Äußerungen vom Freitagabend tief enttäuscht war, hat es mich gefreut, dass er als Bundesligatrainer das macht. Das zeigt Größe und Anstand. Natürlich habe ich die Entschuldigung angenommen und die Sache ist damit für mich auch erledigt. Bei der nächsten Begegnung fangen wir wieder bei Null an", sagte Jöllenbeck der "Frankfurter Rundschau".
- Nachrichtenagentur dpa