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BVB: Unter Jürgen Klopp – Dann wurde Dortmund zum letzten Mal Meister


Klopps zweiter Streich
Als der BVB zum letzten Mal die Bayern ärgerte

Von t-online, wl

Aktualisiert am 27.05.2023Lesedauer: 3 Min.
imago 10516585Vergrößern des BildesJürgen Klopp: Mit ihm holte der BVB letztmals den Meistertitel. (Quelle: imago sportfotodienst)
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Die Meisterschale könnte in diesem Jahr nach langer Zeit das erste Mal wieder nach Dortmund wandern. Doch wann holte der BVB überhaupt das letzte Mal den Titel?

Es war ein Mittwochabend im April im Dortmunder Westfalenstadion, an dem das Titelrennen der Bundesliga-Saison 2011/2012 entschieden wurde. Dortmund, mit drei Punkten Vorsprung Tabellenführer, traf auf den Zweitplatzierten aus München.

Die Frage nach dem neuen Champion klärte sich in der 77. Minute. BVB-Stürmer Robert Lewandowski lenkte einen Abschlussversuch von Kevin Großkreutz per Hacke ins Bayern-Gehäuse. Das Sechs-Punkte-Polster auf den Konkurrenten aus München sollten die Dortmunder bis zum Ende der Saison nicht mehr herschenken. Vielmehr bauten sie es noch aus und krönten sich zum zweiten Mal in Folge zum Deutschen Meister.

Trainer Jürgen Klopp hatte geschafft, eine Mannschaft zu formen, die den Bayern dauerhaft Paroli bot und ihr zwei Jahre hintereinander den Meistertitel vor der Nase wegschnappte. Im Pokalfinale 2012 sicherte sich der BVB zudem mit einem fulminanten 5:2-Sieg gegen den Rekordmeister das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Dabei hatte es zu Saisonbeginn noch nicht danach ausgesehen.

Last-Minute-Knock-out in Hannover

Denn den Start in die Saison 2011/2012 setzte der amtierende Deutsche Meister aus Dortmund gehörig in den Sand. Zwar wurde der HSV am 1. Spieltag mit 3:1 zu bezwungen, doch aus den folgenden fünf Partien ging der BVB dreimal als Verlierer vom Platz.

Besonders denkwürdig war damals die dritte Niederlage der Saison. Eine Woche, nachdem der BVB sein Heimspiel gegen Hertha BSC überraschend mit 1:2 verloren hatte, zog Schwarz-Gelb auch auswärts bei Hannover 96 den Kürzeren.

Bei den Niedersachsen hatte Shinji Kagawa die Dortmunder zwar mit 1:0 in Führung gebracht, doch in der Schlussphase der Partie verlor die Elf von Jürgen Klopp völlig den Faden. Zunächst köpfte 96-Verteidiger Karim Haggui in der 87. Minute eine Ecke ins Gästetor. Zwei Zeigerumdrehungen später traf Stürmer Didier Ya Konan aus der Distanz zum umjubelten 2:1 für die Hausherren. Der BVB rutschte auf Rang 11 ab. Der FC Bayern München grüßte mit acht Punkten Vorsprung von der Tabellenspitze.

Dortmund entfesselt – Köln leidet doppelt

Bei den acht Punkten sollte es aber nicht bleiben. Denn was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wissen konnte: Borussia Dortmund sollte in der Saison kein einziges Spiel mehr verlieren.

Mit teilweise berauschenden Klopp'schen Offensivauftritten sorgte das Team um Spieler wie Robert Lewandowski, Mario Götze und Shinji Kagawa dafür, dass sich der BVB immer weiter in Richtung Tabellenspitze orientierte.

Augsburg bekam am 8. Spieltag eine 4:0-Ohrfeige der Dortmunder, Köln und Wolfsburg verloren in den folgenden Wochen 5:0 und 5:1 im Westfalenstadion. Der HSV kam im eigenen Stadion Anfang Januar 2012 ebenfalls mit 5:1 gegen die entfesselte Klopp-Elf unter die Räder, und bei der Auswärtspartie in Köln schenkte der Meister den Domstädtern dieses Mal sogar sechs Gegentore ein.

Meisterstück in Gladbach

Am 14. Spieltag übernahm der BVB nach einem 2:0 gegen Schalke derweil erstmals die Tabellenspitze in der laufenden Spielzeit, am 20. nach einem 2:0 in Nürnberg erneut. Bis zum Ende der Saison sollte das Team die Poleposition nicht mehr hergeben.

Das Meisterstück gelang am 32. Spieltag. Ivan Perišić und Shinji Kagawa schossen einen 2:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach heraus. Zwei Spieltage vor Schluss reichte das, um den FC Bayern ausreichend auf Distanz zu halten und die Deutsche Meisterschaft einzutüten.

Es sollte der bis heute letzte Meistertitel für den BVB sein. 2023 könnte diese Durststrecke nun enden. Die Deutsche Meisterschaft ist einen Spieltag vor Saisonende zum Greifen nah. Auch ohne Jürgen Klopp.

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