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Hertha BSC im Glück – DFL bestätigt: Alle 36 Klubs bekommen Lizenz


DFL bestätigt für Erst- und Zweitligisten
Auch Hertha im Glück – alle 36 Klubs bekommen Lizenz

Von t-online, dpa, KS

Aktualisiert am 12.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Pal Dardai: Er konnte den Hertha-Abstieg nicht verhindern.Vergrößern des Bildes
Pal Dardai: Er kann etwas entspannter in die Zukunft schauen. Weil Hertha nun die Lizenz bekommen hat, ist auch klar: Der Ungar geht den Weg in die zweite Liga mit. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Luciano Lima)
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Die Lizenz-Entscheidungen für die erste und zweite Bundesliga sind getroffen. Wie die DFL bestätigte, bekommt auch der größte Sorgenklub seine Spielerlaubnis.

Hertha BSC hat einen weiteren Absturz abgewendet und kann in der kommenden Saison in der zweiten Liga antreten. Der Bundesliga-Absteiger hat die Auflagen erfüllt und die Lizenz für die 2. Bundesliga bekommen. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Montag mitteilte, erhielten alle 36 Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga die Spielerlaubnis – also auch die namentlich in der Mitteilung nicht erwähnten Berliner.

Dem Klub hätte ansonsten der Sturz bis in die Regionalliga gedroht. Die Berliner hatten die erforderlichen Unterlagen nach eigenen Angaben am vergangenen Mittwoch fristgerecht eingereicht.

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Bei den finanziell schwer angeschlagenen Berlinern klaffte eine Deckungslücke von rund 60 Millionen Euro. Einen Großteil der Summe will Hertha mit der Verschiebung der eigentlich im November fälligen Rückzahlung der Anleihe über 40 Millionen Euro erreichen. Dazu wurden die Gläubiger aufgefordert, bis zum 19. Juni einer Verlängerung zu günstigeren Zinssätzen zuzustimmen. Es wird davon ausgegangen, dass die Berliner der DFL für die Summe der Anleihe nun jetzt schon vorab eine weitere Sicherheit – etwa in Form einer Bankbürgschaft – vorweisen mussten.

Finanzielle Situation angespannt

Für die Hertha endet eine monatelange Zitterpartie. Im Mai war die Alte Dame zum siebten Mal aus der höchsten deutschen Spielklasse abgestiegen. Nur knapp vier Jahre nach dem Einstieg von Investor Lars Windhorst, der insgesamt mehr als 370 Millionen Euro in den Klub steckte, hatte die Hertha zudem erheblich kämpfen müssen, um der DFL ihre wirtschaftliche Handlungsfähigkeit nachzuweisen. Inzwischen hat 777 Partners die Anteile von Windhorst übernommen und zahlt dem Klub für weitere Anteile insgesamt 100 Millionen Euro. Trotzdem ist die finanzielle Situation prekär.

Nun können die Planungen für die Zweitligasaison bei Hertha weiter Fahrt aufnehmen. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Klub verkündet, dass der Ungar Pál Dárdai Cheftrainer bleibt.

Mehrere Abgänge stehen schon fest. Zuletzt wurde der Wechsel von Eigengewächs Maximilian Mittelstädt zum VfB Stuttgart öffentlich gemacht. Weitere Spieler werden folgen. Hertha muss Transfereinnahmen generieren und die Personalkosten senken, um den Konsolidierungskurs fortzusetzen. Dazu will und muss der Klub verstärkt auf Spieler aus der eigenen Akademie setzen.

Trainingsstart für Dárdais Mannschaft ist der 26. Juni. Vom 12. bis 21. Juli reisen die Berliner ins Trainingslager in Zell am See (Österreich). Am letzten Juli-Wochenende beginnt die Zweitligasaison.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der DFL
  • Nachrichtenagentur dpa
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