Bundesliga - Bayer Leverkusen Holzhäuser stellt dem VfB ein Ultimatum
Bayer Leverkusen will Klarheit im Poker um das vom VfB Stuttgart ausgeliehene Supertalent Bernd Leno. Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser stellte den Schwaben nun ein Ultimatum. "Bis Monatsende muss die Frage geklärt sein. Auch im Sinne von Bernd", sagte der 61-Jährige der "Bild"-Zeitung. Leno ist bis Ende des Jahres von Bayer ausgeliehen, der Klub bemüht sich, ihn bereits ab dem Winter fest zu verpflichten. Zuletzt war deshalb der Ablösepoker um den 19-jährigen Keeper zwischen den beiden Klubs bereits im vollen Gange. Medienberichten zufolge fordert Stuttgart rund zehn Millionen Euro für Leno, während die Rheinländer maximal sechs Millionen für den Torhüter auf den Tisch legen wollen.
Nachbessern will Holzhäuser nicht: "Das war unser finales Angebot. Irgendwo ist das Ende der Fahnenstange. Wir bieten einen Haufen Geld, fast grenzwertig für einen jungen Mann, der Anfang August noch in der 3. Liga war. Aber Bernd ist uns das viele Geld wert."
Holzhäuser: "Er will bei uns bleiben"
Mit Leno selbst sei man längst einig, so Holzhäuser weiter: "Er will bei uns bleiben. Ich appelliere an die Vernunft des VfB." Bei den Stuttgartern löst das Ultimatum des Leverkusener Geschäftsführers allerdings nur Schulterzucken aus. "Das Angebot hat uns nicht schwindelig gemacht. Da müssen wir noch verhandeln", sagte VfB-Präsident Gerd E. Mäuser.
"Es gibt die Tendenz, Leno zu halten"
Bereits zuvor hatte Mäuser gegenüber dem SWR Stellung bezogen: "Wieviel hat Bayern für Manuel Neuer bezahlt? Über 20 Millionen Euro. Da muss man sich fragen: Ist Bernd Leno davon 90 Prozent wert, 50 Prozent oder weniger? Es ist ein schwieriger Fall, bei dem es im Moment die Tendenz gibt, Bernd zu halten.“
Leno fühlt sich in Leverkusen wohl
Leno wechselte im August 2011 auf Leihbasis aus Stuttgart nach Leverkusen. Seit der Verletzung von Bayer-Keeper René Adler hinterließ der Youngster in seinen bisherigen elf Einsätzen für Bayer in der Bundesliga sowie seinen vier Partien in der Champions League einen starken Eindruck. Der Goalie selbst würde wohl gerne bleiben. "Ich finde es toll, dass Leverkusen so viel Geld in mich investieren will. Ich fühle mich bei Bayer wohl und spüre das Vertrauen. Ich kann jetzt nur abwarten, was passiert", sagte er der "Bild"-Zeitung. Bleibt es beim Ultimatum von Holzhäuser, muss Leno nur bis zum 30. November abwarten. Dann wird eine Entscheidung falllen - so oder so.