Bundesliga Kater-Stimmung bei der TSG Hoffenheim
News folgenHat da jemand zu tief ins Glas geschaut? Die TSG 1899 Hoffenheim hat Tim Wiese und Tobias Weis zu einer Geldstrafe verdonnert. Die beiden Profis seien "nach Angaben der Heilbronner Polizei im Rahmen einer Karnevalsveranstaltung in Neckarsulm am Abend des Rosenmontag auffällig geworden." Dies teilte der Bundesligist in einer Pressemitteilung mit. "Die Zwei wurden aus der Halle verwiesen. Das ganze Verhalten war unflätig. Wahrscheinlich war der Alkoholkonsum der beiden schuld", sagte Polizeisprecher Harald Schumacher der "Bild"-Zeitung.
"Weis und Wiese mussten mithilfe der Ordnungshüter aus den Räumlichkeiten verwiesen werden", heißt es weiter. Angeblich soll ein Streit an den Toiletten zum Rausschmiss der beiden ehemaligen Nationalspieler geführt haben. "Weil die Damen-Toilette so voll war, nahm ich meine Freundin Derya mit auf die Herren-Toilette. Daraufhin kam Security. Damit fing der Ärger an", sagte Mittelfeldspieler Weis. Anschließend sei vor allem Wiese von anderen Gästen angepöbelt worden.
"Sie sind zu weit gegangen"
"Grundsätzlich bringen wir – auch in unserer angespannten sportlichen Lage – durchaus Verständnis dafür auf, dass die Spieler ein Privatleben haben und auch mal Abstand gewinnen müssen vom Profi-Alltag. Tobias Weis und Tim Wiese sind aber definitiv zu weit gegangen", sagte TSG-Manager Andreas Müller.
"Wir haben einen Fehler gemacht"
Die Kraichgauer, die mitten im Abstiegskampf stecken, kommen einfach nicht zur Ruhe. Neben der prekären sportlichen Situation belasten immer wieder Geschehnisse außerhalb des Platzes das Team. Aus diesem Grund richtet Müller deutliche Worte an Wiese und Weis: "Sie haben ihre Vorbildfunktion vernachlässigt und eine professionelle Einstellung vermissen lassen. So etwas darf nicht ohne Konsequenzen bleiben. Wir benötigen Ruhe und Konzentration vor unserem nächsten Bundesligaspiel gegen Stuttgart."
Wiese selbst zeigte sich mittlerweile einsichtig: "Tobias und ich sind uns bewusst, dass wir einen Fehler gemacht haben und möchten uns dafür beim Verein, vor allem aber bei unseren Mannschaftskollegen entschuldigen. Die Strafe des Vereins akzeptieren wir selbstverständlich." Das Geld soll einem gemeinnützigen Zweck zu Gute kommen.
