Bundesliga Eintracht macht mit Trapps Handbruch fette Kasse

Nach seinem Mittelhandbruch bei einem Werbedreh und dem damit verbundenen Saison-Aus für Eintracht Frankfurts Torhüter Kevin Trapp gibt es nun auch gute Nachrichten für die Hessen. Der DFB, Mit-Veranstalter des Werbedrehs, wird der Eintracht eine satte Entschädigung zahlen.
Wie der "kicker" berichtet, soll die Summe, auf die man sich nach mehreren Gesprächen geeinigt hatte, bei 500.000 Euro liegen. An den Gesprächen hatten auch DFB-Boss Wolfgang Niersbach und Eintracht-Vorstand Heribert Bruchhagen teilgenommen. Weil der Aufsteiger im Kampf um die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb in den letzten acht Saisonspielen auf seinen Stammtorwart verzichten musste, einigte man sich auf die Entschädigungszahlung.
Einladung nach Israel
Auch für Trapp nimmt die Geschichte ein versöhnliches Ende. Denn U-21-Bundestrainer Rainer Adrion wird den Schlussmann, der vom 1. FC Kaiserslautern an den Riederwald gewechselt war, zur EM in Israel (5. bis 18. Juni) einladen. Trapp wird zwar aufgrund der Verletzung noch nicht spielen können, soll aber im Mannschaftskreis das Turnier miterleben.
Zuvor schon hatten sich die Verantwortlichen des Werbespots bei Trapp und der Eintracht entschuldigt. "Es ist uns äußerst unangenehm, was da passiert ist. Unabhängig von Verantwortlichkeiten haben wir uns bei ihm entschuldigt, wir haben der Eintracht einen Brief geschrieben. Jetzt ist es Sache der Versicherungen, sich zu einigen", hatte Mercedes-Benz-Marketingchef Joachim Schmidt der "Bild"-Zeitung gesagt.
Unglücklich gestürzt
Bei Filmaufnahmen für Mercedes mit der U-21-Nationalmannschaft hatte sich Trapp verletzt. "Die Spieler sollten auf die Kamera zulaufen. In dem Pulk hat jemand Kevin an den Hacken berührt und dadurch den Sturz ausgelöst", hatte sein Berater Dirk Hebel der "Bild"-Zeitung gesagt. Beim Fallen war der 22-Jährige auf der linken Hand gelandet und hatte sie sich gebrochen.