Ärger um 96-Star Huszti verabschiedet sich vorzeitig in den Urlaub

Zwischen Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti und dem Bundesligisten Hannover 96 droht ein handfester Krach. Huszti hat sich ohne Erlaubnis des Vereins vorzeitig in den Urlaub verabschiedet und damit seinen Arbeitgeber massiv verärgert.
"Das ist völlig inakzeptabel und ein Affront gegen den Klub und die Mannschaft", sagte 96-Präsident Martin Kind. Der Klub werde dieses "eklatante Fehlverhalten mit einer drastischen Geldstrafe" sanktionieren. Der Ungar fehlte bereits bei der Trainingseinheit am Montagnachmittag und erklärte, er werde auch für die vier noch geplanten Testspiele bis 19. Mai nicht mehr zur Verfügung stehen.
"Profi hat Rechte und Pflichten"
"Szabi stellt sich mit dieser Aktion ins Abseits", sagte Sportdirektor Dirk Dufner. "Ein Profi hat Rechte und Pflichten, denen er nachzukommen hat. Die Teilnahme am Spiel- und Trainingsbetrieb gehört selbstverständlich ausdrücklich dazu" fügte Dufner hinzu.
In der abgelaufenen Saison hatte Huszti in 30 Bundesliga-Einsätzen zehn Treffer für Hannover erzielt und neun Tore vorbereitet. Der 31-Jährige spielt seit 2012 für Hannover.
Berater soll Ablöseforderung erfragt haben
Es wird darüber spekuliert, dass Huszti, dessen Vertrag bei den Roten noch bis 2015 läuft, auf einen letzten großen Vertrag in seiner Karriere hofft. Sein Berater soll bereits mehrfach nach Hannovers Ablöseforderung gefragt haben. Ein Weggang Husztis wäre für 96 nur schwer zu verschmerzen, doch nach dem Eklat scheint seine Zukunft bei den Niedersachsen allerdings offen.