"Mittel sind nicht sauber" Eberl kritisiert die Bayern wegen Reus

Borussia Mönchengladbach
Der frühere Mönchengladbacher Reus steht bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte dessen Ausstiegsklausel im Vertrag mit dem BVB öffentlich gemacht und damit die Wechseldiskussionen angeheizt, die mittlerweile auch internationale Spitzenklubs mit einschließen. "Die Spekulationen nehmen ja kein Ende. Marco tut mir leid, weil er unverschuldet zum Zankapfel geworden ist", erklärte Eberl.
Reus-Abgang "mannhaft hingenommen"
Das Bayern-Interesse an Reus sei zweifellos legitim. "Dagegen hat keiner etwas. Ich habe nur etwas dagegen, wenn man zu Mitteln greift, die nicht sauber sind", sagte Eberl. Auch vor dem Wechsel von Reus nach Dortmund 2012 wären die Bayern "schon an Marco dran gewesen". Doch habe sich dieser für Dortmund entschieden.
Den Mittelfeldspieler mussten die Gladbacher damals wegen einer Ausstiegsklausel gehen lassen - und kassierten 17 Millionen Euro für ihn. "Wir haben es mannhaft hingenommen", sagte Eberl nun rückblickend. Das Geld habe der Verein dann wieder investiert. Für Reus kamen Xhaka, Dominguez, Hrgota und de Jong.
Rolle als Sprungbrett bewusst
"Wir bedienen eine Nische: Spieler, die zu uns kommen, wissen, dass sie hier besser werden und sich für einen großen Verein empfehlen können."
Und wenn dann Spieler wie Reus oder Dante im Champions-League-Finale zu sehen sind, "klopfen wir uns auf die Schulter und sagen: 'Hey, das sind unsere Jungs. Die haben wir ausgebildet.'"