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DFL veröffentlicht Spielpläne: So entsteht der Bundesliga-Spielplan


Per Großrechner und Abwägung
So entsteht der Spielplan für die Bundesliga

Von dpa
25.06.2015Lesedauer: 3 Min.
Der Auftakt der Bundesliga-Saison 2015/2016 steigt ganz sicher beim Deutschen Meister FC Bayern München.Vergrößern des BildesDer Auftakt der Bundesliga-Saison 2015/2016 steigt ganz sicher beim Deutschen Meister FC Bayern München. (Quelle: Laci Perenyi/imago-images-bilder)
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Die Zeiten von Bleistift, Lineal und Radiergummi sind längst vorbei. In der Zentrale der Deutschen Fußball Liga DFL in der Guiollettstraße im noblen Frankfurter Westend steht seit geraumer Zeit ein Großrechner, der den Fußball-Fans morgen Mittag ein sehnlichst erwartetes Geschenk machen wird:

Nur zwei englische Wochen geplant

Der Titelverteidiger darf die 53. Bundesliga-Saison am 14. August mit einem Heimspiel eröffnen, der Gegner wird aber erst bei der Spielplan-Bekanntgabe öffentlich. Ermittelt hat ihn jener Großrechner, für den die DFL ein eigenes Programm hat schreiben lassen. Dieses berücksichtigt hunderte Termine, Fakten und Ausnahmen wie regionale Sonderfälle wie Feiertage oder Feste.

Das Münchner Oktoberfest ist so eine Besonderheit - und bietet den Bayern Grund zur Freude: Während der Wiesn-Zeit wird es eine von nur noch zwei Englischen Wochen und damit sicher zwei Heimspiele für den Rekordmeister und den Lokalrivalen 1860 geben, der in der 2. Bundesliga spielt.

Weite Anreisen möglichst am Samstag

Überhaupt wurden viele Wünsche von Klubs, Fans und Polizei berücksichtigt. Borussia Dortmund und Schalke 04 tragen nie gemeinsam Heimspiele aus, um die NRW-Polizei zu entlasten; die Aufsteiger FC Ingolstadt und Darmstadt 98 dürften ein Heimspiel zum Start haben, diese Bonus-Regel zugunsten der Neuen wird zumeist praktiziert.

Spiele zwischen weit auseinander liegenden Klubs werden möglichst samstags um 15.30 Uhr ausgetragen, um den Auswärtsfans die Anreise zu erleichtern. Götz Bender, Leiter Spielplanung der DFL, ist zufrieden mit seinem Produkt. Zitieren darf man ihn oder einen Mitarbeiter auf Anweisung der DFL vorab aber nicht.

Die Liga endet bereits Mitte Mai 2016

Jeder der 36 Profiklubs musste auch Kompromisse eingehen. Besonders goutiert wird aber, dass die DFL eine der zuvor drei Englischen Wochen gekippt hat. Damit will sie der hohen Belastungen der Profis Rechnung tragen; 2015/16 wird nur noch einmal je Halbserie unter der Woche gekickt.

Nach dem Auftakt in München spielt die Bundesliga ihre Hinserie bis zum 17. Spieltag am 20. Dezember aus, die Rückrunde dauert vom 16. Januar bis 14. Mai 2016 und endet 27 Tage vor Beginn der EURO in Frankreich. In der 2. Liga wird vom 24. Juli bis 15. Mai 2016 gespielt.

Am Ende entscheidet der Mensch, nicht die Maschine

Was der Computer in Wurfweite zur Alten Oper in Frankfurt/Main ausspuckt, ist indes nicht das letzte Wort. Er bietet eine Reihe möglicher Spielpläne an, drei kommen in die engere Auswahl.

Dort ist bereits berücksichtigt, dass Borussia Mönchengladbach am Karnevalssamstag nicht gegen den 1. FC Köln spielen darf. Auch am 1. Mai wird es keine Spiele geben, weil dieser bundesweite Feiertag 2016 auf einen Sonntag fällt. Welcher der drei Pläne präsentiert wird, entscheidet DFL-Mann Bender.

Die Europa League macht alles noch komplizierter

Die Feinabstimmung erfolgt dann im Laufe der Saison. Besonders im Hinblick auf die Europapokalteilnehmer müssen dann noch viele Anpassungen vorgenommen werden, hinsichtlich der Verteilung der Spiele auf Freitag, Samstag und Sonntag und die verschiedenen Uhrzeiten.

Tendenziell werden die Europa-League-Teilnehmer FC Augsburg, FC Schalke und Borussia Dortmund - sofern alle drei die Gruppenphase erreichen - öfters für die Partien am Sonntag nominiert werden, da zwischen internationalem Spiel und Bundesliga-Einsatz zwei Tage Pause zwingend vorgeschrieben werden.

England und Frankreich sind schon weiter

Spielplangestalter Bender denkt derweil schon weiter. Noch gilt in Deutschland, dass in der Hin- und Rückrunde dieselbe Reihenfolge der Partien gilt, nur mit getauschtem Heimrecht. Diese Regel wurde in England oder Frankreich zugunsten größerer Spannung bereits verworfen. In der Ligue 1 etwa müssen nur sechs Begegnungen zwischen Hin- und Rückspiel liegen. Diese Revolution liegt auch in Deutschland in der Luft.

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