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TSG 1899 Hoffenheim schmeißt Gisdol raus - Stevens übernimmt


Huub Stevens übernimmt
Hoffenheim trennt sich von Trainer Gisdol

Von sid
Aktualisiert am 26.10.2015Lesedauer: 2 Min.
Trainerwechsel bei der TSG Hoffenheim: Huub Stevens (li.) kommt, Markus Gisdol muss gehen.Vergrößern des BildesTrainerwechsel bei der TSG Hoffenheim: Huub Stevens (li.) kommt, Markus Gisdol muss gehen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Kredit des Retters ist aufgebraucht, Dietmar Hopp hat den Daumen gesenkt: Markus Gisdol ist seinen Job als Trainer des Bundesligisten 1899 Hoffenheim los. Huub Stevens wird sein Nachfolger, teilte der Klub mit. Der Niederländer hat einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben.

Man habe "aktiv werden müssen, da es trotz dieser Voraussetzungen der Mannschaft nicht gelang, ihre Qualität entsprechend umzusetzen", wird Manager Alexander Rosen in einer Pressemitteilung zitiert.

Der Tabellenvorletzte steht nach nur einem Sieg mit lediglich sechs Punkten so schlecht wie noch nie nach zehn Spieltagen einer Saison da.

Stevens zuletzt beim TSG-Rivalen

Stevens war 2011 und 2012 beim FC Schalke 04 noch Chef seines Assistenten Gisdol. Der Niederländer soll schon am Samstag im Punktspiel beim 1. FC Köln auf der 1899-Bank sitzen.

Der 61-Jährige war zuletzt beim VfB Stuttgart unter Vertrag, hatte sein Engagement beim Hoffenheimer Lokalrivalen aber nach der vergangenen Saison beendet. Stevens könne die Mannschaft "entsprechend aufrichten und begeistern", erklärte Rosen.

1899-Trainer: nie länger als 85 Partien

Nach der Entlassung Gisdols ist auch klar, dass 85 Bundesligaspiele an der Seitenlinie wohl das TSG-Maximum sind: Diese Marke hatte auch Ralf Rangnick erreicht, bevor er den Klub verließ.

Das Ende der Gisdol-Ära bedeutet den zweiten Trainerwechsel in der laufenden Saison nach dem Rücktritt von Lucien Favre bei Borussia Mönchengladbach.

Geheimtreffen der Spieler mit Hopp

Gisdol hatte bereits im Anschluss an die Pleite gegen den Hamburger SV (0:1) Resignation erkennen lassen. Von einem Rücktritt wollte er aber nichts wissen und stand noch am Samstag beim Auslaufen auf dem Platz.

Hopp verärgert über hohe Gehaltsforderungen

Die sportliche Krise ist ohnehin nicht der einzige Grund für das Ende der Gisdol-Ära. Der Coach manövrierte sich bereits zu Jahresbeginn ins Abseits. Damals verärgerte Gisdol seinen Boss Hopp bei den Vertragsverhandlungen mit hohen Gehaltsforderungen. Am Ende wurde der Vertrag zwar verlängert, das Verhältnis zwischen beiden galt seit dieser Zeit dennoch als angespannt.

Zeitgleich begannen in der Rückrunde der vergangenen Saison die sportlichen Probleme. Am Ende verspielte das Team leichtfertig einen Europacup-Platz. Es folgte der von Gisdol forcierte Umbruch mit den Abgängen von Roberto Firmino, Kapitän Andreas Beck, Sejad Salihovic, Anthony Modeste und Sven Schipplock. Die Neuzugänge, allen voran Kevin Kuranyi, enttäuschten bisher.

Rettig musste gehen

Nach dem Rauswurf Gisdols muss Hopp allerdings aufpassen, nicht in alte Gewohnheiten zu verfallen. Schließlich hatte der Milliardär den Verein vor der Gisdol-Ära durch das ständige Feuern von Trainern (Holger Stanislawski, Markus Babbel, Marco Kurz), Managern (Ernst Tanner, Andreas Müller) und Spielern ("Trainingsgruppe 2") zwischenzeitlich zu einem Chaos-Klub gemacht.

Schon am Sonntag ging es wieder in diese Richtung. Geschäftsführer Peter Rettig musste gehen. Hopp wollte den Rheinländer degradieren, Rettig akzeptierte das nicht.

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