Ultras fahren nicht nach Bremen VfB-Fans boykottieren Montagsspiel
Der VfB Stuttgart muss am 2. Mai in der Bundesliga bei Werder Bremen antreten. Und viele von denen, die sonst immer dabei sind, fahren nicht hin. Das hat die Fangruppierung "Commando Cannstatt" auf ihrer Homepage angekündigt. Grund ist die Ansetzung auf einen Montag.
"Die Cannstatter Kurve hat auf einem Fanszenetreffen gemeinsam beschlossen, das Montagsspiel in Bremen nicht zu besuchen und keine organisierten Anreisen anzubieten", heißt es in der Mitteilung der Ultras.
"Nein zu Montagsspielen"
Und weiter: “Wir sagen Nein zu Montagsspielen und willkürlichen Terminansetzungen und fordern alle VfB-Fans auf, sich dem Boykott in Bremen im Falle eines Montagsspiels anzuschließen."
Theoretisch kann das Spiel noch auf Samstag (30. April) verlegt werden - falls der VfL Wolfsburg im Viertelfinale der Champions League gegen Real Madrid (Hinspiel 2:0) ausscheidet und Borussia Dortmund in der Europa League gegen den FC Liverpool (1:1) weiterkommt. Dann würden der VfL und der BVB am 2. Mai aufeinandertreffen.
VfB-Trainer Jürgen Kramny zeigte in der "Bild"-Zeitung Verständnis für die Entscheidung: "Für die Fans ist es unheimlich schwierig, Montagabend nach Bremen zu fahren. Das ist mit Kosten und allem Drum und Dran verbunden. Wir sind alle nicht glücklich darüber, dass es jetzt so gekommen ist."
Starke Kritik von Dutt
Bereits nach Bekanntwerden der Ansetzung hatte es von Seiten des Vereins starke Kritik gegeben. "Absolut nicht nachvollziehbar" nannte Sportvorstand Robin Dutt den Termin am Montag um 20.30 Uhr.
"In diesem Spiel, gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, wollen und können wir nicht auf die Unterstützung eines Großteils unserer Fans verzichten", hatte Dutt auf der VfB-Homepage erklärt.
Das Montagsspiel findet statt, da die Polizei tags zuvor am 1. Mai personell stark belastet ist.